83. Flurgalerie

ALLERHAND eine Ausstellung der Künstlerinnengruppe ALBA BLAU

Talk im Flur

AllerHand von ALBA BLAU 

 

AllerHand: die Händealler, allerlei Hände, oder: allerhand im Sinne von Bewunderung, Erstaunlichem und allgemeiner Diversität

Diesen doppeldeutigen Titel wählten die sechs Frauen der regionalen Künstlerinnengruppe ALBA BLAU für ihre gemeinsame Ausstellung im Schloss Merseburg. Diese fand am Anfang des Jahres 2019 statt und wird nun in Teilen vom 15. 5. bis 30. 6. 2019 in der Flurgalerie des Hundertwassergymnasiums gezeigt. Bei der Vernissage am 15.5. handelte es sich an diesem Ort mittlerweile um die Eröffnung der 83. Ausstellung.

Sechs Künstlerinnen auf einmal in der Flurgalerie – das gab es noch nie! Namentlich handelt es sich um Ute Walter, Andrea Lange, Susanne Spies, Martha Irene Leps, Bärbel Mohaupt und Ulrike Kirchner, die jeweils 2 – 4 Arbeiten ausstellen. Die Gruppe hält seit nunmehr fast 20 Jahren zusammen und zeigt sich mindestens einmal jährlich mit neuen Arbeiten in der Lutherstadt Wittenberg und darüber hinaus in anderen Bundesländern in der Öffentlichkeit.

ALBA steht für die Elbe (lat.: albis, Elbe) und Blau für Träume, Sehnsucht und Sinnlichkeit. Von Pretzsch über Zerbst, Mühlanger und Wittenberg verbindet das blaue Band der Elbe symbolisch nicht nur die Atelierstandorte aller, sondern auch künstlerische Intentionen.

Diese und andere Informationen wurden nach einer dreiviertelstündigen Befragung durch 5 Schülerinnen aus dem Kunstkurs 10 von Kunstlehrerin Ulrike Kirchner deutlich. Selbst Mitglied der Gruppe, wechselte sie die Seiten und führte nicht selbst, wie sonst üblich, das Interview, sondern beantwortete, wie die anderen Frauen von ALBA BLAU, die Fragen von Leni Bongarts, Anastasia Gutewort, Anna-Lena Tietz, Annemarie Beutner und Anna Zoe Eggert. Es entspann sich ein lockeres und aufschlussreiches Gespräch. Der Fragenkatalog der Schülerinnen war umfangreich. Bis auf Martha Irene Leps waren alle Künstlerinnen zur Vernissage anwesend. Etwa 40 - 50 Zuhörer folgten gespannt dem Gespräch. In der Ausstellung sind verschiedene Techniken und Handschriften vertreten: mehrfarbige Linoldrucke (Martha Irene Leps) und Holzschnitte (Andrea Lange), Papierschnitte (Bärbel Mohaupt), Zeichnungen und Assemblagen von Susanne Spies, sowie Acrylmalerei von Ute Walter und Ulrike Kirchner. Trotz der interessanten Vielfalt ergibt sich insgesamt ein farblich und formal harmonisches Gesamtbild.

Matti Hase, Carl Alfred Lehsnau und Conrad Räuchle, Mitglieder der erfolgreichen Jazzband Füjazzko, bereicherten die Talkrunde musikalisch.