65. Kunstausstellung

Drei Preisträgerinnen, abenteuerliche Häppchen und (ein) „Irres Rind“ in der Flurgalerie

Abwechslungsreich und ein bisschen verrückt ging es bei der 65. Ausstellung in der Flurgalerie zu. Es fing schon damit an, dass die Veranstaltung am 28. 11. zur Schau der Preisträgerarbeiten des diesjährigen 59. Europäischen Wettbewerbs und des 2. Sachsen – Anhalt – Wettbewerbs keine Vernissage, sondern eine Finisage war. Die Schau wurde nicht feierlich eröffnet, sondern beschlossen. Frau Sybille Hunger, Verantwortliche für die Durchführung der Wettbewerbe in Sachsen – Anhalt und extra aus Stassfurt angereist, lobte das Engagement an unserer Schule und versprach, die Bilder noch etwas länger in den Fluren hängen lassen zu können, ehe sie weiter zu einem anderen Veranstaltungsort reisen würden.

 

Doch zuvor ließen sich die anwesenden Lehrer, Eltern und Schüler gern von der vertonten Lyrik der Gruppe „Irres Rind“ auf poetisch, sinnliche Pfade in die Welt der Musik verführen. Von Pascal Bullan war zu erfahren, dass es sich bei den Stücken um Eigenkompositionen handelt (Gesang, Keyboard und Violine). Während der Projekttage zu den Landesliteraturtagen im Sommer fand die Gruppe der jungen Musiker unter Anleitung von Elke Schmid zusammen. Frau Hunger sprach von Gänsehaut, die das Spiel bei ihr verursacht hätte. Ähnlich ging es auch allen anderen, sodass am Ende noch zwei Zugaben gefordert wurden. Eine hoffnungsvolle „Ode an das Elb – Athen“ Wittenberg verdeutlichte eine enge Verbundenheit zum Heimatort und lässt hoffen, dass die Jugendlichen hoffentlich irgendwann nach Schulausbildung und Studien in aller Welt wieder zurückkehren mögen.

 

 

 

Paula Gruner, Ngoc Le und Miriam Jehle waren drei der sechs Preisträger unserer Schule, die erste, zweite Plätze oder eine Anerkennung in beiden Wettbewerben errangen. Antonia Böker, Sophie Rathmann und Jonathan Pohl konnten nicht anwesend sein. Miriams Arbeit wurde zum Wettbewerb auf Bundesebene weiter gereicht. Sie hatte damit den größten Erfolg zu verbuchen. Alle Schülerinnen sprachen zu ihren Bildern und erläuterten ihre fantasievollen Gedanken und Vorstellungswelten.

 

 

 

Anja Aichinger, seit diesem Schuljahr frisch gebackene Landesfachbetreuerin für Europaangelegenheiten des Landes in Sachsen – Anhalt und Nachfolgerin von Frau Lakotta – Just, die bei den Preisträgerausstellungen der letzten Jahre in unserer Schule auch oft anwesend war, sprach zu den Anliegen ihrer Arbeit und über das funktionierende Netzwerk der 19 Europaschulen des Landes.

 

Eine Möglichkeit der Zusammenarbeit von Europaschulen bot im Kleinen unsere Finissage (oder „Midissage“?), indem die Wittenberger Berufsbildende Schule im Mittelfeld (auch eine Europaschule) angefragt wurde, einen kulinarischen Beitrag zum Gelingen des Abends beizutragen. Schüler der Kochklasse waren darauf eingegangen und hatten spannende Sandwiches kreiert, die von einem der Schüler vorgestellt wurden. Er verwies darauf, dass so manch ungewöhnliche Kombination der Zutaten  die Geschmacksnerven herausfordern würden. Beim kleinen Steh – Buffet kamen alle, nicht nur darüber, angeregt miteinander ins Plaudern.

Ulrike Kirchner Kunstlehrerin