Schule

Unser Gymnasium besteht seit 01.08.2006 aus zwei Schulgebäuden, dem Haus Hundertwasser und dem Haus Melanchthon. Lesen Sie in unserer Chronik nach.

Zum Bildungswesen äußerten sich Luther und Melanchthon gemeinsam wie folgt:

  1. Man müsse vom Gymnasium des Aristoteles die Logik, Rhetorik und Poetik erhalten,
  2. daneben aber Latein, Griechisch, Hebräisch, Mathematik und Historie sowie " ... andere freie Künste Treiben".
  3. Für Luther und Melanchthon waren die Griechen "wundergeschickte" Leute, die Sprachen hörten, Historien lernten und die Musika mit der ganzen Mathematika betrieben.
  4.  Man brauche "...nicht allein hochgelehrte Doctoris und Magister in der Schrift...". - Das allgemeine Volk muß klüger werden.
  5. "Schulmeister und Knabenlehrer" würdigte Luther: sie "...kann man nimmermehr genug lohnen und mit keinem Geld bezahlen...".
  6. Luther und Melanchthon wollten für alle den Schulzwang, die Obrigkeit soll "... die Untertanen ... zwingen, ihre Kinder zur Schule zu halten...".
  7. Luther forderte neben Wortkenntnis die Sachkenntnis, Faßlichkeit für jeglichen Unterricht, eine gründliche wissentschaftliche Bildung, die Achtungen vor den Lehrenden. Er forderte, der Staat müsse deutsche Schulen und Mädchenschulen errichten. Schon 1530 errichtete der Rat der Stadt Wittenberg auf Luthers Drängen die erste Mädchenschule.
  8. Ohne gründliche Bildung "...sei in keinem Berufe etwas Tüchtiges zu leisten".
  9. Luther errichtete als erster in seinem Haus die "schola privata". Kostschüler erhielten unentgeltlichen Unterricht, sie sollten eine planvolle Lebensordnung beobachten und sich an ein systematisches Arbeiten gewöhnen. Schließlich meinten sie:
  10.  "...Wer andere lehren will, muß eine große Übung und sonderliche Schicklichkeit haben."

    Quelle: Chronik Luther-Melanchthon-Gymnasium erarbeitet von Schülern der Kursstufe