< Verlängerung der Schulschließung bis zum 14. Februar 2021
26.01.2021 21:54 –

Vor dem Brigitte-Sauzay-Austausch


Ein Interview mit Luise Handschuh, Klasse 8b

Luise plant, am 14. Februar 2021 für drei Monate zum individuellen Schüleraustausch nach Frankreich zu fahren. Ihre Austauschschülerin Anja hat sie im Französischunterricht bei der Projektarbeit mit dem Collège Sport Nature in La Chapelle-en-Vercors  kennengelernt.

Hast du keine Angst, dass du in Frankreich nicht so viel verstehst?

Ja, es ist ja klar, dass ich am Anfang nicht so wirklich verstehen werde, weil wir ja erst seit einem Jahr Französisch haben. Am Anfang hatte ich davor noch ein bisschen Angst, aber dann haben meine Eltern gesagt, du kriegst das dann schon hin und dann war für mich alles okay.

Musst du in Quarantäne?

Ich mache hier einen Corona-Test. Dann treffen wir uns an der Grenze, haben wir beschlossen. Dort übergeben mich meine Eltern, so kann ich das am besten sagen. Ich habe dann den Corona-Test dabei, der wird ja wahrscheinlich negativ sein und dann muss ich nicht in Quarantäne.

Und wie ist es, wenn sie zu dir kommt?

Sie kommt erst später zu mir, also nicht direkt danach, sondern im September. Dann wird sie auch einen Corona-Test mitbringen, wenn das noch nötig ist.

Wie genau fährst du dahin?

Meine Eltern fahren mich mit dem Auto zur Grenze bei Straßburg und wir fahren dann mit dem Zug nach Grenoble. Aber wir bleiben dann erst mal in Straßburg, weil sie Verwandte dort haben und dann sind noch Ferien, wenn ich dorthin komme. Deswegen gucke ich mir mit ihnen noch Straßburg an und wir übernachten bei den Verwandten.

In den Briefen hatten die Schüler ja erzählt, dass sie im Internat leben. Musst du dann auch mit ins Internat? Und wie läuft das mit Homeschooling dort?

Sie haben auch Homeschooling, aber momentan sind sie wieder in der Schule. Ich gehe dann ganz normal mit ins Internat und übernachte da auch und mache ganz normal Schule mit. Das ist ja so eine Internatsschule, eine Sportschule, deswegen wird da ganz viel Sport gemacht und es gibt auch Skifahren als Unterrichtsfach und das finde ich sehr interessant und freue mich schon darauf.

Wenn Homeschooling sein sollte, macht ihr das dann im Internat oder zu Hause?

Bei ihr zu Hause in Grenoble.

Wie haben deine Eltern eigentlich darauf reagiert? Sind sie traurig, dass sie dich dann eine Zeit nicht sehen?

Sie haben sich natürlich sehr gefreut, dass es überhaupt klappt mit diesem Austausch. Bei meinem Vater merkt man nicht so richtig, dass er traurig ist. Mein großer Bruder ist ja auch im Ausland. Für meine Mutter ist es deshalb schon schwer, weil sie nur noch meinen kleinen Bruder zu Hause hat, der manchmal schon ein bisschen nervig ist. Aber es ist ja nicht für so lange, ich komme ja sogar früher als mein großer Bruder zurück. Also, sie werden mich schon vermissen, aber sie freuen sich natürlich auch für mich.

Wie weit ist es von Grenoble bis ins Internat? Fährt man mit dem Bus oder dem Zug?

La Chapelle ist 1,5 Stunden von Grenoble entfernt, ich bin mir nicht sicher, dahin fahren wir mit dem Bus, glaube ich.

Denkst du, dass die Schule dort für dich eine große Umstellung sein wird?

Es ist eben eine richtige Sportschule und ich finde es cool, mal so richtig viel Sport zu machen, weil das ja schon anders ist als hier in Deutschland. Das Problem wird am Anfang sein, dass ich nicht so viel verstehen werde oder fast gar nichts. Dann muss ich eben ein bisschen mehr üben. Aber sonst ist es eigentlich okay.

Wie bereitest du dich denn vor, machst du etwas Besonderes?

Ja, ich lerne ganz viel Vokabeln, ich lese viel und schlage Wörter nach, damit ich mich schon ein bisschen darauf einstellen kann.

Grüße bitte die Klasse von unserem Französischkurs.

Ja, das ist ja die Klasse, mit der wir Briefe ausgetauscht haben, und meine Briefpartnerin aus dem Projekt, Manoline, wird mit mir und Anja in einem Zimmer sein.

Vielen Dank, Luise. Wir wünschen dir einen spannenden und erfolgreichen Austausch!

Französisch an unserem Gymnasium..ein Besuch der Seite lohnt sich.

Die Fragen stellten Luises Mitschüler aus dem Französischkurs

Danke an Frau Kunze für die Organisation des Interviews.