Schüleraustausch

Schon seit vielen Jahren pflegen wir partnerschaftliche Beziehungen mit französischen Schulen. Ihr Höhepunkt ist immer der Schüleraustausch. Eine deutsche Schülergruppe empfängt für eine Woche ihre Partner aus Frankreich und fährt selbst auch für eine Woche auf Besuch dorthin. Dabei sind schon viele Freundschaften entstanden, die sogar jahrelang halten. Unsere aktuelle Partnerschule, das Lycée Le Corbusier, befindet sich in Illkirch-Graffenstaden, ganz in der Nähe von Straßburg.

 

Wir unterstützen dich auch bei der Planung und Durchführung deines individuellen Austausches. Unsere langjährige Partnerschule ist dabei das Lycée Alain-Fournier in Bourges. Drei Monate oder auch für einen kürzeren oder längeren Zeitraum besuchst du mit deinem Austauschpartner oder deiner Austauschpartnerin in Frankreich die Schule und lebst in einer französischen Gastfamilie. Im Gegenzug ist deine Familie in Deutschland Gastgeber und ihr nehmt deinen Partner oder deine Partnerin bei euch auf. Für genauere Informationen wendest du dich an deine Französischlehrerin oder deinen Französischlehrer.

 

Der Schüleraustausch wird über das Programm Erasmus+ von der Europäischen Union finanziell unterstützt.

https://www.lyceelecorbusier.eu/

https://lycee-alain-fournier.fr/

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.

10 Jahre Partnerschaft mit dem Lycée Le Corbusier in Illkirch-Graffenstaden

Bienvenue à Wittenberg!

Zitate aus dem deutsch-französischen Feed-back zur Schülerbegegnung im April

  • Ich hatte die tollste Austauschpartnerin und habe auch weitere französische und deutsche Freunde gefunden.
  • Wittenberg zu zeigen, hat Spaß gemacht.
  • Nur eine Woche! :(
  • Die Möglichkeit, selbstständige Entscheidungen zu treffen, war gut.
  • Der Jutebeutel-Workshop!
  • Le musée d’espionnage à Berlin !
  • Ich konnte meine Mitschüler besser kennenlernen.
  • Die Kostenübernahme durch Erasmus +, danke!
  • Fremdsprachen praktisch anwenden!
  • Savoir se débrouiller pour que les Allemands comprennent ce qu’on veut dire quand on ne connaît pas les mots.
  • Faire à manger ensemble!
  • Le rallye à Wittenberg!
  • Die Gruppenarbeit mit den Austauschpartnern.
  • Man konnte einiges dazulernen.
  • J’ai appris plein de bonnes choses.
  • Merci aux professeurs et à Erasmus.
  • J’ai vraiment adoré cet échange.
  • On a trop marché !
  • C’est une expérience unique et mémorable.
  • Es war eine tolle Erfahrung, obwohl ich nicht alles mochte, aber viel!
  • Ich fühle mich geehrt, an diesem Austausch teilgenommen zu haben.
  • Il y avait une assez bonne ambiance. J’ai vraiment aimé le repas en famille, on a pu mieux communiquer, même si on a mangé à 18 heures !

Besuch in Straßburg im März 2024

Auch in diesem Jahr haben sich die Kursschüler des Französischunterrichtes wieder auf den Weg nach Straßburg gemacht, um gemeinsam mit den Franzosen eine schöne Woche zu verbringen. Es stehen viele Ausflüge an und gemeinsame Aktivitäten mit den Franzosen. Ziel ist es, neue Freundschaften zu knüpfen und einige Eindrücke der schönen Stadt zu sammeln. Der Austausch dient auch dazu, um die Sprache zu verbessern und neue Erfahrungen zu sammeln.

Sophie Duffek, 10a

Das Leben im Internat

Im März 2024 fand im Rahmen des Erasmus+Programms der Schüleraustausch nach Strasbourg statt. Dieses Jahr bestand die Möglichkeit für manche Schüler, in das Internatsleben im Lycée Le Corbusier  einzutauchen.

Das Leben dort war eine einzigartige und aufregende Erfahrung. Es gab viele lustige, sowie schöne Momente, wie ein gemeinsamer Filmeabend im Kinosaal oder Spieleabende in den Internatszimmern oder dem täglichen Frühstück in der Mensa, wo jeder mit jedem auskam.  Durch das Internatsleben verbessern sich auch die eigenen Sprachkenntnisse, da man ununterbrochen damit konfrontiert wird.

Mädchen und Jungen sind strikt getrennt, jedes Geschlecht hat seinen eigenen Bereich im Internatsgebäude. Dort herrschen auch strenge Regeln, wie feste Aufstehzeiten, Zeiten, wann man Hausaufgaben machen muss, und man darf nur zu vorgegebenen Zeiten duschen.  Das Internat schließt täglich 7:45 Uhr und öffnet erst wieder 17:15 Uhr und am Wochenende ist es grundsätzlich geschlossen.

Im Großen und Ganzen war es eine schöne, lehrreiche und ereignisreiche Woche mit vielen schönen Erfahrungen.

Lara Senft, 9d

Die Reise nach Frankreich war für mich eine sehr gute Entscheidung. Sogar diese eine Woche macht einen riesigen Unterschied für das Hörverstehen und die Aussprache aus. Außerdem trifft man viele neue nette Menschen, mit welchen man eine schöne Zeit verbringen kann. Falls du überlegst diesen Austausch zu machen, empfehlen ich dir, deine Woche im Internat oder der Gastfamilie zu verbringen, da du so näher an deinem Austauschpartner bist und gezwungenermaßen Französisch sprechen musst, sodass sich deine Fähigkeiten noch stärker verbessern.

Gustav Beelitz, 9b

Als ich beim Grppenaustausch zum ersten Mal durch die Tore des Internats trat, wusste ich nicht, was mich erwarten würde. Eine Mischung aus Aufregung und Nervosität war durchaus gegeben. Doch jetzt, im Nachhinein kann ich mit Sicherheit sagen, dass meine Zeit im Internat eine der besondersten Erfahrungen meines Lebens war. Ein typischer Tag im Internat begann früh am Morgen mit dem Aufstehen und dem darauffolgenden Frühstück, welches aus zumeist zwei großen Scheiben Baguette mit Belag bestand. Ich kann durchaus sagen, dass ich in dieser Zeit gelernt habe, wie wichtig es ist, sich selbst zu organisieren, aber auch die Anpassung an ein gemeinsames Leben erfordert Geduld, Toleranz und gegenseitigen Respekt. Die Abende im Internat sind oft genauso belebt wie die Tage :). So war die Gemeinschaft, die im Internat vorzufinden war, einmalig, die Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen stammend, haben gemeinsam in einer ruhigen und geselligen Weise, ohne ernsthafte Probleme, in Dreibettzimmern zusammengelebt. Wenn ich zurückblicke, erkenne ich, dass meine Zeit im Internat nicht nur eine Bildungserfahrung war, sondern auch eine ganz persönliche einmalige. So werden mich die Freundschaften, die ich geschlossen habe, und die Erinnerungen, die ich gesammelt habe, wahrscheinlich noch lange begleiten.

Mads Kralisch, 9d

Das Leben in einer Gastfamilie

Für die Zeit des Austausches in Straßburg wurde ich in eine nette Familie aufgenommen, die am Rande der Stadt lebt. So hatte ich die Chance richtig ins französische Leben einzutauchen, meine Austauschpartnerin gleich besser kennenzulernen, konnte mein Französisch schon am Essenstisch präsentieren und durch die ganztägige Auseinandersetzung mit einer Französin selbst innerhalb einer Woche verbessern. Während andere, die zum Beispiel zusammen im Hotel übernachteten, eher unter sich geblieben sind, habe ich die Chance genutzt und zusammen mit Lucile, meiner Austauschpartnerin, die Stadt und uns gegenseitig besser kennengelernt. Durch die ständigen Gespräche mit ihr und ihrer Familie hatte ich auch weniger Angst mich mit anderen Franzosen oder Französinen zu unterhalten. In ihrer Familie fühlte ich mich sehr wohl und es war sehr einfach sich an den Alltag zu gewöhnen, da ich Lucile immer an meiner Seite hatte, die von allem Bescheid wusste. Ich konnte mich in ihrem Zuhause mit neuen Traditionen, Gerichten und netten Menschen bekannt machen und damit schöne Erfahrungen sammeln, die ich nicht gemacht hätte, wäre ich zum Beispiel in einem Hotel untergebracht gewesen. Meiner Meinung nach ist, bei einer Gastfamilie zu sein, das beste, was man bei einem Austausch machen kann.

Leonie Munzert, 9a

 

Salut, ça va?

Mein Name ist Charlotte Belitz und ich bin in der 10d. Ich hatte das große Glück am Schüleraustausch im Rahmen des Französischunterrichts teilzunehmen und konnte durch meine Gastfamilie das Leben in Frankreich auf eine ganz andere Weise erleben. Meine Austauschpartnerin heißt Mayline Castillo. Mit ihr und ihrer Familie verbrachte ich eine Woche und wir hatten alle sehr viel Spaß. Sie zeigte mir Straßburg aus einer anderen Perspektive und ich konnte sie die ganze Woche lang in ihrem Alltag begleiten. Sie hat mich ihren Freunden vorgestellt und ich durfte während ihres Trainings dabei sein. Ich hatte zuvor Angst, dass ich wahrscheinlich Schwierigkeiten haben werde, mich mit Mayline und ihrer Familie zu unterhalten, was rückblickend gar nicht so schwer war. Zusammenfassend war dieser Austausch ein unglaubliches Erlebnis, das mich der französischen Sprache auf eine ganz andere Weise nähergebracht hat. Dieses Erlebnis und auch das Kennenlernen mit Mayline würde ich nie wieder missen wollen. Ein Austausch wie diesen und besonders in einer Gastfamilie, was dich intensiver dazu bringt Französisch zu sprechen, empfehle ich jedem, da es einfach etwas Besonderes ist, woran man sich immer wieder in seinem Leben erinnern möchte, da es nicht nur um die Ausübung einer Sprache geht, sondern es entsteht auch eine Freundschaft fürs Leben.

Eine Woche volles Programm

Am ersten Tag unseres Austauschs in Straßburg hatten wir ein abwechslungsreiches Programm. Wir begannen den Tag mit Kennlernspielen, um das Eis zu brechen. Nach einem leckeren kleinen Frühstück mit den Franzosen, führten uns die Schüler durch ihre Schule. In der großen Kantine der Schüler durften wir das leckere elsässische Essen verköstigen. Am Nachmittag haben wir die vielseitige Innenstadt von Straßburg auf eigene Faust erkundet. Mit den Lehrern besuchten wir dann gemeinsam die Straßburger Kathedrale, welche neben ihrer beeindruckenden Architektur und den kunstvollen Glasfenstern, auch von oben einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt bietet. Den Tag ließen wir schließlich bei einem gemütlichen Abendessen mit Flammkuchen ausklingen, bei dem wir uns über unsere Eindrücke und den ersten gelungenen Tag  austauschten. 

Nouran Haj Sulaiman, Marie Fabian, 10a

Am Dienstag fuhren wir, wie schon am Montag, in die Schule unserer Austauschpartner. Dort erstellten wir mit unseren Austauschpartnern personalisierte Schlüsselanhänger als Erinnerung. Nach drei Stunden trennten wir uns voneinander und unternahmen in kleinen Gruppen schöne Aktivitäten bis in den Abend hinein, wo dann das Essen mit den Gastfamilien anstand. Mein Gruppe, zum Beispiel ging zu McDonald's, um Mittag zu essen und danach schlenderten wir durch die Stadt. Am Ende der langen Tour durch Straßburg ließen wir uns dann am Place de la Republique nieder und spielten zwei Runden "cache cache trappe trappe", bevor wir zusammen Tacos essen gingen. Unser Abend endete dann mit einer schönen Umarmung und der Überreichung der Gastgeschenke für die Gastfamilien.

Lilli Pötzsch, Hellen Helmrich, 10b

Am Mittwoch haben wir das Planetarium besucht, mit einem deutschen Audio Guide für uns und einer französischen Live Vorstellung. Anschließend sind wir in einen Park gegangen um zu Picknicken, was sehr schön war. Nach unserem Picknick hat uns der französische Lehrer eine Führung durch die Neustadt gegeben und uns unter anderem den "Place de la République" und die Bibliothek gezeigt. Am Nachmittag hatten wir Freizeit, in der einige von uns in das "Musée Alsacien" gegangen sind, welches uns von den Lehrern empfohlen worden war. Das Abendessen war ebenfalls individuell. Der Tag war sehr erfahrungsreich und hat echt Spaß gemacht.

Myrna Ziegler, 10e

Am Donnerstag begann das Programm für unsere Gruppe um 9 Uhr mit dem Fertigstellen unseres Projektes "Porte-clés". Danach bereiteten wir einen Vortrag für unsere Bildauswahl zum Thema "couples et paires in/égaux" vor und präsentierten nachfolgend zweisprachig unsere Ergebnisse. Nach dem Mittagessen in der Mensa des Campus fuhren wir zum "Jardin des deux rives" (Garten der zwei Ufer) und machten Gruppenbilder auf der berühmten Fußgängerbrücke "Passerelle Mimram". Anschließend hatten wir in Kehl Freizeit, bis sich die Wege unserer Gruppe wieder trennten.

Gustav Beelitz, 9b

Am Freitag, unserem letzten vollen Tag in Straßburg besichtigten wir das Europaparlament. Wir erlebten dort eine Führung und machten anschließend noch eine Rallye durch das Europaviertel. Danach bekamen wir die wunderschöne Universitätsstadt bei einer Bootstour auf dem Fluss „Ill“ noch mal aus einem ganzen anderen Blickwinkel zu sehen. Nach der Bootsfahrt mussten sich alle Schüler/innen, die nicht in einer Gastfamilie untergebracht waren, von ihren Austauschpartner/innen verabschieden. Doch wir freuten uns schon seit diesem Moment auf den Gegenbesuch in Deutschland. Am Abend gab es ein letztes gemeinsames Abendessen als deutsche Gruppe in einer Crêperie. Das was sehr lecker!

Lucas Mrasek, 9a

Mein Austauscherlebnis

Ein Vierteljahr zu Besuch in Frankreich, ein Vierteljahr Gastgeberin in Deutschland

Ich war schon immer ein Fan von anderen Kulturen und vom Austausch generell. Dementsprechend wollte ich einen Austausch in die USA machen, welcher sich dann aber leider über ein komplettes Jahr gezogen hätte. Das ist mir allerdings zu lang. Wenn ich ein Jahr lang weg wäre, würde ich meine Klasse verlieren und da mir meine Klasse sehr am Herzen liegt, wollte ich das nicht machen. In der achten Klasse kam dann plötzlich ein Austausch für ein viertel Jahr oder kürzer ins Gespräch, womit ich das Jahr nicht wiederholen müsste. Nur halt nach Frankreich.

Bevor ich den Austausch gemacht habe, wurde mir davon abgeraten, weil es schwer ist, die Noten nachzuholen, das ging dann aber im Endeffekt. Viele Lehrer sind sehr verständnisvoll und, um ehrlich zu sein, ist die neunte Klasse eh egal, das hat deswegen gut geklappt.

Der Austausch war sehr schön, ich habe soo viele Sachen der Kultur kennengelernt, sogar die kleinsten Details. (Früh trinken die ihren Kaffee/Tee/Kakao aus Schüsseln!)
Obvi hat es auch viel für die Sprache gebracht. Ich verstehe jetzt fast alles, nur Zeitformen und Vokabeln, die ich noch nicht kenne, sind schwierig und das ist echt cool. Sprechen ist auch besser geworden, wenn auch nicht so gut wie das Verstehen. Die Aussprache fällt mir sehr viel leichter und ich muss bei Zeitformen nicht erst nachdenken vor dem Sprechen.

Ich habe super viele schöne Erinnerungen gesammelt, wie zum Beispiel mein erstes Konzert (von Hoshi). Neue Freunde gehören auch dazu.

Überall gibt es aber auch Nachteile. Wenn man lange nicht da ist, leben sich alle irgendwann ohne dich ein und man braucht ein paar Wochen, bis wieder alles normal ist. Dazu ist man 24/7 müde und schlapp.

Ab Mitte April war dann meine Partnerin Chloé bei mir zuhause. Es war superlustig, ihr alle möglichen deutschen Dinge zu zeigen, allerdings schwer, sie immer zu beschäftigen, weil wir viel weniger Schule haben in Deutschland, ihr ging es aber natürlich super in meiner Obhut ;).

Mein Fazit also: Ein Austausch ist nichts für schwache Nerven, bringt aber viele schöne neue Erinnerungen mit sich, welche man sonst nirgendwo bekommen könnte. Eine andere Sprache kann man auch nirgendwo besser lernen als im dazugehörigen Land.

Ich bin sehr viel reifer geworden durch den Austausch und bereue es auf keinen Fall, ihn gemacht zu haben.

Nell Knauth

Erasmus+

Seit Beginn des Schuljahres 2020/21 bis 2022 läuft ein Erasmus+Projekt mit unserer Partnerschule in Illkirch-Graffenstaden und zwei Berufsschulen in Norddeutschland. Zuerst konnte wegen der Pandemie nur virtuell zusammengearbeitet werden. Daher wurde das Projekt bis 2023 verlängert.

 

 

Deutsch-französischer Schüleraustausch 2023

Une semaine à Strasbourg - Eine Woche in Straßburg!

Sprache lernen, Menschen treffen, Projekte gestalten, Flammkuchen essen: Erinnerungen, die uns alle verbinden werden. Direkt Montag nach den Maiferien starteten wir die Woche, indem wir uns alle 9:45 Uhr am Hauptbahnhof in Wittenberg trafen. Mit einem Mal Umsteigen in Baden-Baden kamen wir dann erstaunlich schnell in Straßburg um ungefähr 16 Uhr an. Glücklicherweise lag unser Hotel in der Nähe des Bahnhofs, weswegen wir schnell dort waren, um unsere Sachen abzustellen. Kurz darauf bekamen wir eine deutsche Führung von einer Dame aus Straßburg durch die Stadt. Es war sehr warm während der Führung, aber auch durchaus spannend. Wir sahen verschiedene Plätze, Kirchen,Skulpturen und lustige Straßennamen auf Elsässisch. Am späten Abend endete unser Tag beim gemütlichen Essen im Flam‘s, wo es All-you-can-eat-Flammkuchen gab. Vor allem die süßen Flammkuchen zum Dessert waren für die meisten von uns eine neue und leckere Erfahrung. Danach verbrachten wir gemeinsam Zeit im Hotel mit Gesellschaftsspielen wie Werwolf. Am nächsten Tag, am Dienstag, war es dann endlich soweit: Wir sahen die Franzosen, die zuvor bei uns gewesen waren, wieder! Dafür mussten wir aber erstmal die Straßenbahn nehmen, weil das „Lycée Le Corbusier“ etwas außerhalb von Straßburg liegt. In der Schule lernten wir dann auch die Schüler aus den zwei Berufsbildenden Schulen Leer und Delmenhorst kennen, die mit uns an den Projekten arbeiten sollten. Nach einer kurzen Begrüßung fuhren wir mit dem Bus nach Rheinau-Linx zu der Firma WeberHaus. Für unser Projekt „Travailler ensemble demain“ („Morgen miteinander arbeiten“) bekamen wir dort eine Werksführung. Außerdem gab es eine Ausstellung, die uns die Entwicklung der Wohnkonzepte des Menschen näherbrachte. Draußen konnte man währenddessen Haus-Prototypen des WeberHauses besichtigen, die sehr edel und auch teuer aussahen. Nach individueller Zeit zum Mittagessen in Kehl, fuhren wir dann gemeinsam wieder mit dem Bus zum Bowling. Dabei knackte einer der Lehrer sogar einen Bowlingrekord! Am Nachmittag bekamen wir Zeit, um Straßburg selbst in Gruppen zu erkunden. Obwohl Straßburg eine sehr belebte Stadt ist, fanden wir nach nur kurzer Zeit Ruhe am Ufer der Ill, wo man gemütlich sitzen konnte. Für unser Abendessen waren wir dann selbst verantwortlich, ob man ins Restaurant ging oder sich nur was Kleines kaufte, der Dienstag hatte ein entspanntes Ende. Der Mittwoch begann in der Schule mit individuellen Führungen durchs Schulgelände. In mehreren Gruppen zeigten uns die Franzosen, wo sie Unterricht haben, wie die Schule aufgebaut ist, sie zeigten uns ihre Lieblingsorte, das Internat, die Bibliothek oder aber die Kunsträume. Danach erhielten wir einen genauen Plan des Projektaufbaus und starteten direkt mit der Bearbeitung in Gruppen. Dafür sollten wir Video-Präsentationen erstellen zu unterschiedlichen Themen der Digitalisierung. Nach dem Mittagessen in der Kantine fuhren wir gemeinsam nach Straßburg, um am Nachmittag an einem Backkurs teilzunehmen. Wir haben ein Erdbeertiramisu und einen im Elsass bekannten Kouglof (Gugelhupf) selbst hergestellt. Interessanterweise wird der übrigens mit Hefeteig und  Rosinen gebacken. Die konnten wir dann mitnehmen, während wir das Tiramisu sogar  gleich dort aßen. Der Backkurs an sich war für viele das Highlight der ganzen Fahrt gewesen, denn auch die Köche waren sehr lustig und gelassen. Bei schönem Wetter waren wir danach wieder unterwegs. Eine neue Erfahrung waren französische Supermärkte, sowie Verkäufer und französische Lebensmittel zu verstehen. Der Donnerstagvormittag war ausschließlich für die Projektarbeit gedacht, die uns viel Spaß bereitete, weil das Zusammenarbeiten im Vordergrund stand, mehr als ein perfektes und komplexes Endergebnis. Am Nachmittag stiegen wir auf den Dom von Straßburg, wo man oben eine tolle Aussicht über Straßburg und Umgebung hatte. Da dieser aber auch sehr hoch war, waren die meisten danach auch sehr erschöpft. Am Abend aßen wir alle in einem Restaurant die Spezialität, die wir natürlich schon kannten: Flammkuchen! Ein Gruppentisch brach sogar den Flammkuchen-Tischrekord von 13 Flammkuchen mit insgesamt 16 ganzen Flammkuchen! Sie schmeckten zwar anders als die am Montag, aber auch wieder sehr lecker. Nach einer kurzen Vorbereitungszeit am Freitag zur Fertigstellung der Videos, präsentierten wir sie danach den anderen Gruppen, den Lehrern und dem Direktor des Lycée. Im Endeffekt hatte sich jede Gruppe viel Mühe mit ihren Videos gegeben. Nach einer kurzen Auswertung des kompletten Austausches gab es dann noch ein Buffet für alle mit Pain Surprise, viel kleinem Gebäck, wie Macarons oder Eclairs. Danach verabschiedeten wir uns von den Berufsschülern, die wiederum nach Hause fuhren. Für uns war der Freitagnachmittag nochmal spannend. Denn wir machten eine Bootstour, auf der wir zum Beispiel das Europaparlament sahen. Es war aber auch sehr heiß, weswegen es uns schwer fiel dem Audio Guide zuzuhören. Am Abend waren die meisten von uns in die Familien unserer Corres eingeladen. Andere wiederum gingen in ein Restaurant, weil einige Franzosen weiter weg wohnten und deshalb niemanden empfangen konnten. Am Samstag stand dann unsere Heimreise an, mit gemischten Gefühlen aus Freude auf zu Hause und Trauer, weil die schöne Zeit zusammen zu Ende war. Denn letztendlich wurde uns bewusst, wie besonders unseregemeinsamen Erfahrungen sind, die wir gesammelt haben. Es hat uns alle einander näher gebracht und Freundschaften entstehen lassen, die es sonst vielleicht nicht gegeben hätte.

Annika Klod

Wir haben sehr viel erlebt in Straßburg, aber auch in Illkirch. Straßburg haben wir erkundet, indem wir eine Stadtführung zu Fuß und auch noch auf dem Wasser gemacht haben. Es hat wie im März wieder sehr viel Spaß gemacht mit allen!

Luise

Die Woche in Straßburg / Illkirch wird eine super Erinnerung bleiben. Vor allem die Zeit mit den französischen Schülern und mit den anderen aus Wittenberg war sehr schön. Straßburg zu erkunden, aber auch die gemeinsamen Werwolfabende haben viel Spaß gemacht.

Lena

Das Gute am Austausch ist, dass man Zeit mit Personen verbringt, die man sonst nicht wirklich kennt. Man lernt sie anders und neu kennen, knüpft neue Freundschaften und das eben nicht nur mit Franzosen sondern auch mit den anderen Wittenbergern. Denn es gibt eine Sache, die uns in diesem Projekt verbindet: der Austausch; und Austausch verbindet Menschen.

Annika

Durch einen Austausch kann man viele neue, nette und sympathische Menschen kennenlernen. Das war auch hier der Fall ;)

Leo

Der Austausch war sehr positiv. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht mit den Franzosen viele gemeinsame Aktivitäten zu machen. Daraus haben sich dann  Freundschaften entwickelt und man hat sich einfach wohlgefühlt. Es war sehr lustig und ich kann es nur weiterempfehlen.

Tjorven

Menschen (neu) kennenlernen, offen für neue Kulturen, Menschen und Sprachen zu sein und unvergessliche Momente zu erleben, das ist Glück. Somit war der Austausch Glück und hat mich glücklich gemacht. Am Ufer sitzen und Energie tanken, Werwolf spielen, sich beim Essen totlachen, oder sich schämen, weil jemand doch Deutsch konnte, all das habe ich erlebt und bin dankbar dafür. Danke für alles.  

Carla

Durch den Austausch hatten wir die Möglichkeit, die wunderschöne Stadt Straßburg kennenzulernen und gleichzeitig unser Französisch zu verbessern. Durch die gemeinsame Zeit sind neue Freundschaften entstanden und wir haben schöne neue Erinnerungen geschaffen.

Laura

Die Zeit in Illkirch und Straßburg wird uns allen für immer in Erinnerung bleiben. Durch den Austausch hatten wir die Möglichkeit viele neue Menschen kennenzulernen und mit ihnen eine wunderschöne und unvergessliche Zeit zu verbringen.

Emma

Mit dem Französisch-Austausch 2023 verbinde ich die neuen Freundschaften, die ich geschlossen habe. Man lernt viele neue Leute kennen und verbringt mit ihnen eine einzigartige Zeit. Manche werden in schnellster Zeit deine Freunde, obwohl du sie gerade erst kennengelernt hast. Das Bild zeigt Solène, Laura und mich auf dem Weg in die Innenstadt.

Clara

Einen Austausch zu machen, kostet viel Überwindung, aber vertraut mir, wenn ich sage, dass es sich lohnt. Wir haben viel Spaß gehabt und jede Menge gelernt. Unter anderem waren wir auf dem Dom und haben eine faszinierende Bootfahrt unternommen. Es war eine unvergessliche Reise :)

Sophie

Wenn ich in ein paar Jahren an den Austausch zurückdenke, dann werde ich mich an die Menschen erinnern, die mir in dieser Woche ans Herz gewachsen sind, an die angenehmen Gespräche, die unterhaltsamen Spielabende und an das herrliche Essen und Wetter.

Ich bin dankbar für diese Chance und die unglaublichen Erfahrung, die ich in Straßburg gemacht habe. Merci Erasmus:)

Emma

Ein Satz, der unseren Aufenthalt in Strasbourg wunderbar charakterisiert. Ihr findet ihn in digitalen Stein gemeißelt auf der Aussichtsplattform des Münsters. Schaut es euch selbst an, eine Teilnahme am Schüleraustausch lohnt sich nicht nur wegen des phantastischen Blicks vom Münster!

K. Indrischek

Vom 19.-24.März waren wir Gastgeber für eine fünfzehnköpfige SchülerInnengruppe mit ihren drei begleitenden Lehrkräften vom Lycée Le Corbusier in Illkirch-Graffenstaden bei Straßburg.

Als Fortsetzung unserer Arbeit am Projekt „Travailler ensemble demain?“ führten die SchülerInnen in deutsch-französisch gemischten Gruppen bei einem leckeren selbst gekochten Abendessen zu Hause Interviews mit ihren Gastgebern, den Eltern unserer deutschen TeilnehmerInnen, und verarbeiteten die gewonnen Informationen zum Thema Digitalisierung in der Arbeitswelt in Präsentationen, die am Donnerstag gezeigt wurden.

Darüber hinaus lernten sich die deutschen und die französischen AustauschteilnehmerInnen beim Freizeitprogramm besser kennen: Führung durch die Schule, digitale Schnitzeljagd durch die Wittenberger Innenstadt, Ausflug nach Berlin, Abschlussessen im Restaurant „Wittenburger“. Daneben gab es genügend Freiraum für die eigenverantwortliche Freizeitgestaltung beim Sport, im Restaurant oder auf dem Spielplatz.

Wir freuen uns schon sehr auf unseren Gegenbesuch in Frankreich im Mai!

E. Kunze

Austauschfahrt nach Straßburg 2022

Ein gemeinsames Reisetagebuch

Sonntag, 15.05.2022

Die Anreise nach Straßburg, aufgrund von Verspätung über Frankfurt und Offenburg, startete gegen halb 11 am Wittenberger Hauptbahnhof. Nach über 7 Stunden Zugfahrt konnten wir endlich französische Luft schnuppern und waren bereit für die Aktivitäten, die den restlichen Abend noch füllten. In einer zweistündigen Stadtführung haben wir erstmals Straßburgs Viertel erkundet und etwas über deren Geschichte erfahren. Als nächstes konnten wir die elsässische Küche in einem kleinen Restaurant in der Altstadt erleben. Dort haben wir Flammkuchen in vielen Variationen verkostet, von traditionellen bis zu süßen mit Himbeeren und weißer Schokolade. Und nach diesem ausgedehnten Abendessen ließen wir den anstrengenden Tag im Hotel ausklingen.

Etienne

Montag, 16.05.2022

Am Montag sind wir und die Schüler der BBS 2 aus Leer früh in das Lycée Le Corbusier gefahren und wurden dort von den Schülern und Lehrern sowie dem Schulleiter empfangen. Nach dem Empfang hatten wir unsere erste Gruppenarbeitsphase an unserem Projekt "Travailler ensemble demain" und im Anschluss waren wir in der Mensa essen. Nach dem Mittag waren wir im Europaviertel und danach noch Bowlen. Als Abschluss des ersten Tages waren wir alle gemeinsam in der Brasserie de la Bourse Flammkuchen essen und haben dann individuell den Tag beendet.

Anja

 

Dienstag, 17.05.2022 

Am dritten Tag unseres Austauschs sind wir in eine Brezelfabrik gefahren. Wir konnten Mitarbeitern Fragen stellen und haben eine Rundführung durch die Fabrik gemacht. Anschließend waren wir in einem kleinen französischen Restaurant. Dort hat sich unsere Gruppe für die bevorstehende Wanderung zum Schloss Lichtenberg gestärkt. Am Abend sind wir zum Baggersee gefahren und haben den Tag mit einem großen Picknick ausklingen lassen.

Cassy, Tara und Laura

Mittwoch, 18.05.2022

Mercredi, nous avons d'abord visité la cathédrale avec sa célèbre horloge. Puis, nous avons fait un tour en bateau sur l'Ill. Là, nous avons visité encore une fois les curiosités et le quartier européen.

Anna

Donnerstag, 19.05.2022

Le meilleur pour la fin! Freude, Trauer und Erfüllung spiegeln nur einige unserer Emotionen wider, die wir gemeinschaftlich fühlen, da sich diese fantastische Woche dem Ende nähert. Doch das Bild sagt mehr als tausend Worte, denn den Zusammenhalt und die Dynamik kann uns von nun an niemand mehr nehmen! Mit der Präsentation unseres Projektes “working tomorrow together” schließen wir unsere gemeinsame Arbeit erfolgreich ab und verbringen den restlichen Tag, die letzten Viertel des wunderschönen Straßburgs zu besichtigen. Wir danken allen Lehrern und Lehrerinnen, sowie dem Erasmus+Projekt für diese einzigartige Möglichkeit!

Hannah und Diana

Freitag, 20.05.2022

Nach einer ereignisreichen Woche endete unsere Austauschfahrt nach Straßburg am Freitag. Wir konnten im Laufe von fünf Tagen viele schöne Erinnerungen sammeln. Die Zeit verflog aber viel zu schnell und so mussten wir Frankreich und all den neuen Menschen, die wir gerade erst kennengelernt hatten, auf Wiedersehen sagen. Jedoch werden uns viele gute Momente im Gedächtnis bleiben. Am Morgen genossen wir noch unser letztes französisches Frühstück im Hotel Victoria, bevor wir auscheckten. Anschließend fuhren wir mit dem TGV nach Mannheim. Nach einer kleinen Pause stiegen wir dann in den Zug nach Wittenberg ein. Im Gegensatz zur Anreise lief alles wie geplant und wir konnten entspannt nach Hause fahren.

Hien

Bonjour Pithiviers!

Am 30.01.2019 empfingen wir unsere französischen Gäste aus Pithiviers mit einem freundlichen »Salut«. Etwas nervös, aber mit freudigen Erwartungen, holten wir sie vom Bahnhof ab. Bei einem Mittagessen in der Schule tauschten wir erste Worte aus und von der anfänglichen Nervosität war nichts mehr zu spüren. Danach lernten sie unsere Schule während einer Schulführung durch Fabienne und Jasmin besser kennen. Anschließend haben wir den Abend in den jeweiligen Gastfamilien bei Gesprächen oder Kartenspielen ausklingen lassen.

Am nächsten Tag gab es ein sehr schönes selbst gestaltetes Frühstück. Darauf folgte eine zweitägige Projektarbeit in kleinen Gruppen zu dem Thema: „Die Entwicklung der Stadt Wittenberg vom 16. Jahrhundert bis heute“. Während dieser Zeit wuchsen wir mehr und mehr zusammen und Freundschaften entstanden.

Am Samstag folgte der Tag der offenen Tür. Dies war ein besonderes Ereignis für die französischen Schüler, da dieser Tag in Frankreich ausschließlich für Gespräche zwischen Eltern und Lehrern bestimmt ist und nicht mit so vielen schönen Projekten wie bei uns ausgestaltet ist. Ein Tag wie dieser zeigt noch einmal die Unterschiede, aber auch Besonderheiten unserer beiden Länder auf.

Am Sonntag folgte das nächste Highlight unserer Woche:  Wir fuhren gemeinsam nach Berlin und besuchten mit großem Interesse zum Beispiel das Holocaustdenkmal, das Brandenburger Tor und den Reichstag. Zum Aufwärmen ging es in die VW-Ausstellung unter den Linden.

Am Montag hatten unsere Austauschschüler das erste Mal die Chance unseren deutschen Unterricht kennen zu lernen. Anschließend machten wir eine kleine, aber sehr lustige Stadtrallye. Während wir zurück in die Schule gingen, besuchten die Franzosen das Asisi-Panorama. Am Nachmittag trafen wir uns zum Bowling, eine sehr amüsante Erfahrung. Den Abend verbrachten wir individuell, einige beim Pizza essen, Quatschen, Karten spielen…

Der letzte Tag brach an. Die Projektarbeit wurde präsentiert, Abschlusslieder gesungen und ein leckeres Abschiedsessen verspeist. Traurig, dass die Woche so schnell verging, brachten wir unsere Austauschpartner wieder zum Bahnhof.

 

Es dauerte jedoch nicht lange, bis wir uns wiedersahen.

 

Schon am 13.03.2019 stiegen wir in den Flieger nach Paris-Orly. Pithiviers liegt ungefähr eine Stunde südlich von Paris. Dort angekommen wurden wir schon von den Schülern, aber auch dem Schulleiter und seinem Stellvertreter erwartet. Nach einem kleinen Mittagessen fuhren wir mit unseren Gastschülern in ihre Familien und der Abend wurde wieder individuell verbracht.

Am nächsten Morgen gab es ebenfalls ein schönes Frühstück mit Croissants und Pains au chocolat in der Kantine der Schule. Danach durften wir französischen Unterricht erleben. Dieser geht anders als bei uns, nicht 45 Minuten pro Stunde, sondern 60. Je nach Austauschpartner saßen wir also entweder in Mathematik, Geschichte oder Französisch und versuchten, so viel wie möglich zu verstehen. Anfangs war dies schwieriger, aber mit der Zeit wurde es einfacher.  Am Nachmittag bereiteten wir unseren Ausflug nach Paris in Form von kleinen Vorträgen vor.

Freitag, das Highlight unseres Besuches in Frankreich… PARIS! Wir hatten die Möglichkeit in kurzer Zeit viele Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dazu gehörten: Montmartre und Sacré-Cœur, das Centre Pompidou, der Louvre, die Champs-Elysées, der Arc de Triomphe und natürlich der Eiffelturm.

Der Samstag und der Sonntag waren für individuelle Aktivitäten mit den Familien vorgesehen. Wir waren zum Beispiel in Orléans oder im Disneyland und haben somit auch viel Zeit mit der Familie verbracht.

Nach einem schönen Wochenende hieß es am Montagmorgen wieder zeitig aufstehen und ab in die Schule… Dort bereiteten wir Präsentationen über Wittenberg, unsere Schule und unseren Austausch vor, um diese später in den nahe gelegenen Grundschulen vorzutragen. Dort konnten wir unsere Französischkenntnisse noch einmal unter Beweis stellen. Die Kinder stellten viele Fragen und hatten genauso wie wir viel Spaß.

Am Dienstag war der letzte Tag angebrochen. :( Nach einer Auswertung mit vielen schönen und lustigen Bildern mussten wir uns verabschieden…

Eine Woche voller einzigartiger Erinnerungen, witziger Momente, neuer Freundschaften, kleinen und größeren (meist sprachlichen) Herausforderungen und jeder Menge neuer Erfahrungen liegt hinter uns.

Wir hoffen, dass wir weiterhin den Kontakt zueinander halten und lange Freundschaften bestehen bleiben.

Wir können euch diesen Austausch nur empfehlen. :)  

 

Hanna Hiller und Alice Hunold

 

 

 

Frankreich-Austausch 2018: Zweiter Teil

 

Dienstag 29.05

Mit großer Vorfreude auf das Wiedersehen mit unseren Austauschschülern in Frankreich begann unsere Reise entspannt im Zug um 10h11. Nach 6 stundenlanger Reise über Frankfurt kamen wir dann auch schon am Hauptbahnhof von Strasbourg an. Von dort aus erreichten wir das Gymnasium ‚Le Corbusier‘ per zwanzigminütiger Straßenbahnfahrt.

Um 17 Uhr versammelten wir uns zu einer kleinen Eröffnungsrunde. Danach ging es für einige von uns in das Internat, eines der vielen Schulgebäude, welche den Campus der beeindruckenden und großen Architekturlehrstätte bilden. Andere Schüler konnten, aufgrund der kurzen Fahrtzeiten, auch gleich zu ihren Gastgebern nach Hause fahren. Ab 18h30 war das Abendbrot für eine Stunde in der Kantine eröffnet. Bis 22h hatten alle Schüler „intellektuelle Freizeit“. Und nun war unser erster Tag auch schon vorbei.

Mittwoch 30.05

Nach der ersten Nacht auf französischem Boden gab es ein ausgewogenes Frühstück um 7h30 mit Baguette (ein Nahrungsmittel, welches zu jeder Mahlzeit in Frankreich konsumiert wird) und einem kleinen Sortiment an Aufstrichen. Wenige Minuten später saßen wir in unterschiedlichen Räumen aufgeteilt in den zahlreichen Gebäudekomplexen der Schule. Nach 55 Minuten interessanter, trotz etwas schwer verständlicher Französischstunde folgte der Biologiekurs. Nachdem auch der zweite Unterricht geschafft war, versammelten wir uns in kleinen Gruppen und erkundeten das Gymnasium mit einer Rallye, wobei die Franzosen uns durch die unendlich vielen Wege und unübersichtlich zu scheinenden Gebäude führten. Anschließend erstellte jeder Schüler mit seinem Austauschpartner einen kleinen Schlüsselanhänger als Symbol unseres Austausches, welcher per Laser aus einem Holztäfelchen ausgeschnitten wurde. Nachdem dies vollendet war, stand Freizeit auf unserem Programm. Ab 20h stieg dann noch die Internats-Schuljahres-Abschlussparty der Franzosen bis spät in die Nacht hinein.

Donnerstag 31.05

Um 9h sind wir per Bus nach Colmar in das Museum ‚Unterlinden‘ gefahren, ein Museum mit einer Ausstellung vieler religiöser Gemälde, Büsten und interessanten Kunstwerken. Nach einer kleinen, doch schönen Stadtführung hatten wir genug Freizeit um in kleinen Gruppen einen individuellen Nachmittag zu gestalten und die Stadt allein zu entdecken. Um 15h45 fuhr der Bus zurück nach Strasbourg. Dort angekommen konnten wir unsere von dem vielen Hin- und Hergehen müden Beine hochlegen und den restlichen Tag entspannen.

Theo Horn

 

Am vierten Tag unseres Austausches trafen wir uns wie immer, früh am Lycée, von dort aus fuhren wir mit der Tram nach Straßburg und liefen zum „Jardin des Deux Rives“, einem deutsch-französischen Park an beiden Ufern des Rheins. Wir spazierten über die „Passerelle“, die Fußgänger- und Fahrrad-Brücke, die Deutschland und Frankreich miteinander verbindet. Auf der deutschen Seite machten wir ein Gruppenfoto vor der Statue „Begegnung“, einer Skulptur, welche die deutsch-französische-Freundschaft symbolisiert. Nach einer kleinen Rast stiegen wir auf einen 44 Meter hohen Aussichtsturm. Der Blick von oben war sehr schön, doch trotzdem setzten wir unseren Weg fort und wanderten zur Friedenskirche in Kehl. Dort spielten der französische Lehrer, Herr Feseker, und einige der Schüler auf der Orgel, was sich sehr schön anhörte. Bevor wir wieder zur Schule zurückfuhren, lösten wir noch ein Quiz in Kehl. Als wir wieder an der Schule waren, stellten wir den anderen unsere am Mittwoch angefertigten Schlüsselanhänger vor. Danach gab es einen kleinen Empfang mit der stellvertretenden Schulleiterin Mme Mougenot, dabei verzehrten wir leckeres regionales Essen und unsere Bilder vom Austausch wurden eingeblendet. Etwas später kamen dann auch unsere Gasteltern dazu, um uns mit ins Wochenende zu nehmen.

Unsere Gastfamilien hatten sehr viel mit uns vor, manche blieben in der Stadt, manche machten Ausflüge in die nähere Region und einige fuhren auch in Freizeitparks. Wir hatten alle sehr viel Spaß und es war ein unvergessliches Erlebnis. Unsere Internatsschüler verließen leider Sonntagabend schon ihre Familien, da sie zu dem Zeitpunkt schon für die kommende Woche im Internat sein mussten.

Nach unseren sehr tollen und unterschiedlichen Wochenenden trafen wir uns Montagmorgen an unserem üblichen Treffpunkt gegen 9 Uhr. Als alle da waren, fuhren wir mit der Tram wieder nach Straßburg und besichtigten dort das Europaparlament. Der Besuch war sehr interessant und informativ, uns allen hat er sehr gut gefallen. Anschließend liefen wir zur Orangerie und hatten dort im Park Zeit für uns. Nach einer Weile setzten wir unseren Weg fort und gingen in die Straßburger Innenstadt. Dort versammelten wir uns vor der „Cathédrale Notre Dame“ und durften in den nächsten 4 Stunden eigenständig die Stadt besichtigten. Es gab viele Sehenswürdigkeiten, die man sich anschauen konnte, natürlich das Straßburger Münster oder auch das Stadtviertel La Petite France. Die Zeit ging sehr schnell vorbei und so fuhren wir auch schon wieder zurück zur Schule, wo wir den Austausch auswerteten.

Der nächste Tag kam leider viel zu schnell, keiner hätte am Anfang der Woche gedacht, dass der Aufenthalt so schnell vorbeigehen würde. So waren wir alle sehr traurig, als wir uns am Dienstagmorgen zum letzten Mal vor der Schule trafen. Wir verabschiedeten uns von den Gasteltern, die mitgekommen waren, und dann leider auch von unseren Austauschpartnern. Wir waren alle sehr traurig darüber und verabschiedeten uns so lange, dass manche von uns die Tram verpassten. Aber es ging alles gut und so konnten wir fast wie geplant nach Hause zurückfahren.

Cet échange était super.

 

Jasmin Lemm und Fabienne Knorr

 

 

Der Schüleraustausch wurde finanziell unterstützt vom LSA und dem DFJW.

Frankreich-Austausch 2018: Erster Teil

Essen die wirklich nur Baguette? Brauchen wir Croissants zum Frühstück? Sagen wir Bonjour oder Hallo? Küsschen oder Handschlag? Solche und ähnliche Gedanken macht man sich vor einem deutsch-französischen Schüleraustausch. Woher ich das weiß? Am 12. April 2018 war es für mich und 14 andere Schüler der neunten und zehnten Klassen soweit und der große Tag war gekommen. Denn auch in diesem Jahr fand ein Austausch mit dem Lycée Le Corbusier aus Illkirch-Graffenstaden statt. So holten wir unsere französischen Gäste, 15 Schüler und die begleitenden Lehrer Madame Rapp und Monsieur Feseker, am genannten Tag gegen 14 Uhr vom Bahnhof in Wittenberg ab. Nachdem sie sechs Stunden Zug gefahren waren und 15 Minuten Verspätung hatten, konnten wir unsere Austauschpartner das erste Mal sehen (und die Begrüßung wurde tatsächlich eine Mischung aus Küsschen und Händeschütteln gleichzeitig). In der Schule empfing uns dann Frau Aichinger und nach ein paar Snacks konnten wir uns beim Speed Dating näher kennenlernen, bevor es schließlich für alle nach Hause ging.

Am nächsten Tag hieß es für unsere französischen Gäste früh aufstehen, denn sie begleiteten uns zum ersten und zweiten Block Unterricht, der bei uns ja schon 7:20 Uhr beginnt. Zu dieser Uhrzeit steht man in Frankreich etwa gerade auf. Nach Französisch, Englisch oder Sport stand eine Schulführung durch Fabienne und Jasmin auf dem Plan. 12:20 Uhr machten wir uns dann alle hungrig auf den Weg zum Naturgarten „Vergissmeinnicht“, wo wir gemeinsam Salate zubereiteten und diese anschließend mit Grillkäse und Würstchen verzehrten. Nachdem wir ausreichend gegessen hatten, ging es gleich weiter zum Sport in der Turnhalle am Haus Melanchthon. Dort spielten wir Volleyball, Badminton, Wikinger Schach, etc. (oder versuchten es zumindest) bis wir 17 Uhr von unseren Eltern abgeholt wurden.

Dann stand auch schon das Familienwochenende vor der Tür, worauf sich alle sehr freuten. Manche begegneten sich überraschend in Leipzig beim Stadtbummel, andere gingen klettern oder machten eine Fahrradtour nach Wörlitz.

Am Montag stand unsere Heimat Wittenberg auf dem Plan. Um 8 Uhr besuchten wir das Science Center am Marktplatz, wo uns spielerisch die Chemie nähergebracht wurde. Anschließend teilten wir uns „en groupes franco-allemands“, um eine Stadtrallye durch Wittenberg durchzuführen. Mit Handy und Powerbank ausgerüstet erkundeten wir die ganze Stadt, was uns allen sehr viel Spaß gemacht hat trotz des vielen Regens. Es folgten eine Führung durch das alte Rathaus sowie der Besuch des Asisi-Panoramas, wovon besonders die Franzosen begeistert waren.

Am Dienstag ging es für uns gegen 9 Uhr mit dem Zug in die deutsche Hauptstadt. Das war wahrscheinlich der aufregendste Tag für unsere Austauschschüler. In Berlin angekommen, besichtigten wir als erstes die Glaskuppel des Reichstagsgebäudes. Der nächste Programmpunkt war dann der Besuch des Holocaust-Mahnmals und der bekannten Eastside-Gallery. Dort gab es kleine Fotoshootings, bei denen viele tolle und kreative Bilder entstanden sind. Danach konnten wir alle unsere freie Zeit in Berlin genießen, bevor es um 18 Uhr wieder zurück nach Wittenberg ging.

Der Mittwoch war leider schon unser letzter gemeinsamer Tag des ersten Teils des Austauschs. Um 8 Uhr fuhren wir mit dem Zug nach Dessau. Die erste Station war das Bauhaus, welches auch bei den Franzosen sehr bekannt ist. Es war sehr interessant und beeindruckend, was so alles hinter der speziellen Bauweise steckt. Gleich danach besichtigten wir das Umweltbundesamt, wo wir nach einem anstrengenden Vormittag gemütlich Energie in der Kantine tanken konnten. Am Abend trafen sich alle Schüler noch ein letztes Mal in unserer Aula. Gemeinsam mit Eltern, Geschwistern und Lehrern bedienten wir uns am leckeren Büffet und auch unser kleines Programm war ein großer Erfolg und ein gelungener Abschluss des Austausches.

 

Julia Kempa, Hannah Grass, Johanna Koske

 

Der Schüleraustausch wurde finanziell unterstützt vom LSA.

Individueller Schüleraustausch

Das Brigitte-Sauzay-Programm

In den französischen Alltag eintauchen, 2 oder 3 Monate in Frankreich verbringen und im Gegenzug einen französischen Gastschüler / eine französische Gastschülerin bei dir zu Hause aufnehmen? – Das klingt gut? Dann ist das Brigitte-Sauzay-Programm genau das Richtige für dich! 

Es ermöglicht dir

  • einen privaten Austausch, der von der Schule unterstützt (und auf Wunsch auch vermittelt) wird.
  • einen Austausch, der auf Gegenseitigkeit beruht und deshalb fast nichts kostet.
  • eine tolle Erfahrung, die seit 2012 schon viele Französischschüler unserer Schule vor dir gemacht und genossen haben.

Hier kurz einige Meinungen von ehemaligen Teilnehmern / Teilnehmerinnen:

  • „Der Wittenberg-Teil war wirklich Klasse. Und nun bin ich schon gespannt auf Frankreich.“ (Eva)
  • „Ich werde diesen Austausch, die Familie, die Schule und Wittenberg in sehr guter Erinnerung behalten.“ (Hugo)
  • „Es ist super interessant. Man lernt viel Französisch und findet neue Freunde.“ (Emily)
  • „Es war super hier. Und ich freue mich, dass Emily nun bald nach Frankreich kommt. Das wird toll und interessant sein.“ (Zoé)
  • „Brigitte Sauzay? – Ja, immer wieder! Das ist etwas, was du nur einmal in deinem Leben machst. Du bist nur einmal 15, nutze deine Chance!“ Manon)

Na, bist du neugierig geworden?

  • Noch mehr Details erfährst du in den Berichten von Anna-Luise und Adela …

Bonne lecture! Viel Spaß beim Lesen!

 

 

Vor dem Brigitte-Sauzay-Austausch

Ein Interview mit Luise Handschuh, Klasse 8b

Die Fragen stellten Luises Mitschüler aus dem Französischkurs.

Luise plant, am 14. Februar 2021 für drei Monate zum individuellen Schüleraustausch nach Frankreich zu fahren. Ihre Austauschschülerin Anja hat sie im Französischunterricht bei der Projektarbeit mit dem Collège Sport Nature in La Chapelle-en-Vercors  kennengelernt.

Hast du keine Angst, dass du in Frankreich nicht so viel verstehst?

Ja, es ist ja klar, dass ich am Anfang nicht so wirklich verstehen werde, weil wir ja erst seit einem Jahr Französisch haben. Am Anfang hatte ich davor noch ein bisschen Angst, aber dann haben meine Eltern gesagt, du kriegst das dann schon hin und dann war für mich alles okay.

Musst du in Quarantäne?

Ich mache hier einen Corona-Test. Dann treffen wir uns an der Grenze, haben wir beschlossen. Dort übergeben mich meine Eltern, so kann ich das am besten sagen. Ich habe dann den Corona-Test dabei, der wird ja wahrscheinlich negativ sein und dann muss ich nicht in Quarantäne.

Und wie ist es, wenn sie zu dir kommt?

Sie kommt erst später zu mir, also nicht direkt danach, sondern im September. Dann wird sie auch einen Corona-Test mitbringen, wenn das noch nötig ist.

Wie genau fährst du dahin?

Meine Eltern fahren mich mit dem Auto zur Grenze bei Straßburg und wir fahren dann mit dem Zug nach Grenoble. Aber wir bleiben dann erst mal in Straßburg, weil sie Verwandte dort haben und dann sind noch Ferien, wenn ich dorthin komme. Deswegen gucke ich mir mit ihnen noch Straßburg an und wir übernachten bei den Verwandten.

In den Briefen hatten die Schüler ja erzählt, dass sie im Internat leben. Musst du dann auch mit ins Internat? Und wie läuft das mit Homeschooling dort?

Sie haben auch Homeschooling, aber momentan sind sie wieder in der Schule. Ich gehe dann ganz normal mit ins Internat und übernachte da auch und mache ganz normal Schule mit. Das ist ja so eine Internatsschule, eine Sportschule, deswegen wird da ganz viel Sport gemacht und es gibt auch Skifahren als Unterrichtsfach und das finde ich sehr interessant und freue mich schon darauf.

Wenn Homeschooling sein sollte, macht ihr das dann im Internat oder zu Hause?

Bei ihr zu Hause in Grenoble.

Wie haben deine Eltern eigentlich darauf reagiert? Sind sie traurig, dass sie dich dann eine Zeit nicht sehen?

Sie haben sich natürlich sehr gefreut, dass es überhaupt klappt mit diesem Austausch. Bei meinem Vater merkt man nicht so richtig, dass er traurig ist. Mein großer Bruder ist ja auch im Ausland. Für meine Mutter ist es deshalb schon schwer, weil sie nur noch meinen kleinen Bruder zu Hause hat, der manchmal schon ein bisschen nervig ist. Aber es ist ja nicht für so lange, ich komme ja sogar früher als mein großer Bruder zurück. Also, sie werden mich schon vermissen, aber sie freuen sich natürlich auch für mich.

Wie weit ist es von Grenoble bis ins Internat? Fährt man mit dem Bus oder dem Zug?

La Chapelle ist 1,5 Stunden von Grenoble entfernt, ich bin mir nicht sicher, dahin fahren wir mit dem Bus, glaube ich.

Denkst du, dass die Schule dort für dich eine große Umstellung sein wird?

Es ist eben eine richtige Sportschule und ich finde es cool, mal so richtig viel Sport zu machen, weil das ja schon anders ist als hier in Deutschland. Das Problem wird am Anfang sein, dass ich nicht so viel verstehen werde oder fast gar nichts. Dann muss ich eben ein bisschen mehr üben. Aber sonst ist es eigentlich okay.

Wie bereitest du dich denn vor, machst du etwas Besonderes?

Ja, ich lerne ganz viel Vokabeln, ich lese viel und schlage Wörter nach, damit ich mich schon ein bisschen darauf einstellen kann.

Grüße bitte die Klasse von unserem Französischkurs.

Ja, das ist ja die Klasse, mit der wir Briefe ausgetauscht haben, und meine Briefpartnerin aus dem Projekt, Manoline, wird mit mir und Anja in einem Zimmer sein.

Vielen Dank, Luise. Wir wünschen dir einen spannenden und erfolgreichen Austausch!

Ein Erfahrungsbericht

Mein Name ist Adela, ich bin 15 Jahre alt und gehe in die 10. Klasse.
Als ich das erste Mal vom Brigitte-Sauzay-Programm gehört habe, war meine spontane Reaktion: „Niemals!“  Zunächst einmal habe ich mich gefragt, wie ich den Schulstoff dieser 2 verpassten Monate nachholen soll. Außerdem wollte ich nicht so weit weg von meiner Familie und meinen Freunden sein, auch nicht für „nur“ 8 Wochen.
Also habe ich zuhause erst gar nichts von dem Austausch erzählt. Aber irgendwann kam ich im Gespräch mit meinen Eltern zufällig auf dieses Thema und nachdem sie wochenlang auf mich eingeredet hatten, war ich schließlich doch soweit, dass ich mir sagte: „Okay, dann versuch ich’s mal.“ Rückblickend konnte mir gar nichts Besseres passieren. Meine Eltern hatten eindeutig Recht, als sie sagten, das sei eine einmalige und in jedem Fall wertvolle Erfahrung.
Meine Autauschschülerin heißt Marie, wie meine beste Freundin – erster Bonuspunkt. Zweitens ist sie genauso groß wie ich (mit 1,60m bin ich nicht grad die Größte in meiner Klassenstufe) – noch ein Pluspunkt. Aber mal ganz im Ernst, ich hatte wirklich die Sorge, wir könnten uns vielleicht nicht vertragen. Zugegeben, 2 Monate lang eine völlig fremde Person aufzunehmen, ist riskant. Trotzdem kenne ich niemanden, bei dem es schiefging. Die französischen und deutschen Lehrer suchen anhand von Steckbriefen gemeinsam aus, wer mit wem zusammenpassen könnte. Von daher war meine Sorge völlig unbegründet, denn wir haben uns super verstanden! Die Wochen mit Marie waren wirklich eine Bereicherung. Auch wenn wir beide anfangs noch etwas schüchtern waren (normal, wenn man sich vorher noch nie gesehen hat), waren wir bald so eng, dass der Abschied richtig schwer fiel.
Was meine Zeit in Frankreich angeht, hat mich besonders berührt, wie herzlich ich empfangen wurde. Tatsächlich war nichts von Fremdenfeindlichkeit oder Ähnlichem zu spüren. Mit einigen Franzosen habe ich sogar immer noch Kontakt. Ich hätte nicht gedacht, dass Freundschaften sich innerhalb von nur 2 Monaten entwickeln können, aber der Fakt, dass ich jeden Freitagabend vor dem Computer sitze und mit Maries Orchester skype und wirklich jeden Tag mit Leuten aus ihrer Klasse schreibe, zeigt ja, dass es doch möglich ist.
Über die vielen Eindrücke, die in Frankreich auf mich einflossen, habe ich das Heimweh ganz vergessen. Bei so vielen neuen Dingen, die man täglich lernt und all den Menschen, die man trifft, kommt man gar nicht dazu, traurig zu werden.
Auch die Schule war kein Problem. Mit dem Nachholen habe ich erst angefangen, als ich wieder in Deutschland war. Innerhalb von 3 Tagen hatte ich alles durchgearbeitet (ich war selber erstaunt) und was die Noten angeht, findet man zusammen mit den Lehrern immer eine Lösung (sogar, obwohl ich die gesamte Klassenarbeitszeit über gefehlt habe). Auf keinen Fall muss man jeden Test nachholen, das wäre ja utopisch.

Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich wirklich dumm gewesen wäre, hätte ich nicht an diesem Austausch teilgenommen. An jeder Ecke hört man, wie toll Auslandsreisen sind und ich habe es auch nie geglaubt. Es ging zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Aber wenn man selbst diese Erfahrung gemacht hat, versteht man alle, die davon schwärmen.

Mon séjour en France

Je suis Anna-Luise Pohl. J´ai participé au programme Brigitte Sauzay. J´étais en France pour 2 mois. Voici mon bilan.

Quand on m´a dit la première fois qu´il y avait la possibilité de faire cet échange, je pensais ne pas le faire.  J´ai pensé que ça devait être très dur de rattraper toutes les matières et d´être avec une fille pendant 2 mois.

Quand les professeurs et les élèves qui avaient fait le programme Brigitte-Sauzay l´année d´avant ont réexpliqué le projet, je me suis dit pourquoi pas? C´est l´unique possibilité de vivre une nouvelle expérience, de voir un autre pays, une autre école et une autre famille.

En plus, je peux améliorer mon français. Ce sont les raisons pour lesquelles je me suis décidée à participer à cet échange. J´étais heureuse que Julius Rettler, un garçon de ma classe parallèle en Allemagne, est aussi décidé de faire l´échange.

Ma correspondante s'appelle Eloïse. Lorsqu'elle était en Allemagne, nous nous sommes vraiment bien amusées! Nous avons fait beaucoup d'activités. C´était toujours sympa avec elle. Nous nous entendons très bien.

Après, j´étais en France chez elle. J´ai fait plein de choses avec Eloïse. Nous sommes allées à Orléans, Paris, Poitiers, en Normandie… J´ai découvert plein de choses de la culture française. J´aime bien l´école en France. Les journées sont très longues, mais ça va.

J´ai trouvé beaucoup de nouveaux amis, dont d´autres correspondants allemands avec lesquels je m'entend bien. La famille de ma correspondante est aussi hyper gentille. Mon français n´est pas encore parfait mais mieux qu´avant. Je comprends plus.

La France, c´est une vraie découverte pour moi. En tout cas, je recommande l´échange. Si on fait un échange de 2 mois comme ça, on ne redouble pas notre année d´école en Allemagne. Je suis heureuse d'avoir participé à cet échange. C´est dommage que ça soit déjà fini car cet échange est une chance incroyable!!!

Schüleraustausch in der Gruppe

Schüleraustausch Straßburg – Wittenberg

Nachdem die französischen Schüler zu Besuch in Wittenberg waren und eine tolle Woche mit uns verbracht haben, sind wir Wittenberger Schüler nach Straßburg zum Gegenbesuch gefahren. Auf uns wartete eine spannende, abenteuerreiche und lustige Woche.

Am Dienstagmorgen ging es für uns am Wittenberger Bahnhof los. Um 15 Uhr war unsere geplante Ankunft. Allerdings hatte ein Anschlusszug Verspätung. Somit kamen wir gegen 16 Uhr am Gymnasium in Straßburg an. Es war eine lange und anstrengende Zugfahrt. Wir sind ein paarmal umgestiegen und mit der Straßenbahn zur Schule gefahren. Es war ziemlich warm und mit unseren teils wirklich großen Koffern hatten wir viel zu tragen. Wir wurden freundlich an der Schule empfangen. Als erstes stellten wir unsere Koffer in einem Raum ab und gingen in das Open Space Gebäude. Das war ein großer Raum mit halbhohen Wänden, die nicht bis zur Decke geschlossen waren. Dort stehen Computer und es wird viel gebaut und gebastelt. Dort wurden wir durch den Schulleiter begrüßt und zu essen sowie zu trinken gab es auch. Nach diesem gelungenen Anfang gingen wir mit unseren Austauschpartnern zurück zu unseren Koffern und in das Internat. Jeder hatte ein Zimmer mit seinem Partner und einem weiterem Schüler dieser Schule. Uns wurde alles gezeigt, Duschen, Toiletten und man knüpfte erste Kontakte. Alle Deutschen waren sehr froh, dass wir nach der anstrengenden Anreise endlich duschen durften. Drei der deutschen Schüler wurden schon in ihren Gastfamilien aufgenommen. Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten, ging es in die Kantine. Ich persönlich fand das Essen eigentlich immer ganz gut. Dort gab es immer eine Vorspeise, ein Dessert und einen Hauptgang. Dazu immer Wasser und Baguette. Als wir fertig mit dem Essen waren, ging es wieder auf unsere Zimmer, wo wir mit den Regeln vertraut gemacht wurden und natürlich gab es auch gleich das WLAN Passwort.

Am Mittwoch ging es los mit dem Frühstück in der Kantine. Es gab jeden Tag Obst, Baguette und Orangensaft und/oder Kakao. Dieser wird dort aber aus Schüsseln getrunken, was etwas verwirrend war. Danach gab es ein Lunchpaket mit auf den Weg, denn wir waren für eine Fahrradtour eingeplant. Die Schule hatte für jeden Schüler ein modernes Fahrrad. Allerdings tat einem nach einer Weile ganz schön der Hintern weh. Wir fuhren in den Garten der zwei Ufer auf die deutsche Seite. Dort wurden Fotos gemacht und gepicknickt. Von dort aus fuhren wir wieder zurück in die Innenstadt von Straßburg. Wir hatten sehr lange Freizeit und konnten auch etwas essen gehen. Danach ging es zurück mit dem Fahrrad zum Gymnasium. Wir waren sehr froh, als wir endlich vom Fahrrad absteigen konnten, denn der Sattel war doch sehr unbequem. Am Abend gab es dann noch eine Disko, denn es war die letzte Schulwoche. Es war sehr lustig und das Tanzen hat wirklich Spaß gemacht.

Donnerstag begann der Tag wieder mit dem Frühstück in der Kantine. Danach stand für uns der Besuch einer Unterrichtsstunde auf dem Plan. Ein Teil war im Deutschunterricht, ein anderer im Englischunterricht und ein weiterer nochmal in einer anderen Englischstunde. Die Schule unterscheidet sich schon von der deutschen im kompletten Unterrichtsklima, es ist lockerer und damit auch lauter. Aber es war eine interessante Erfahrung. Nach dem Unterricht gab es für uns eine Schulführung und unsere Austauschschüler mussten eine Mathe/Physik/Chemie-Arbeit schreiben. Als auch das geschafft war ging es los mit der Graffiti-Gestaltung eines Baggers nach Hundertwasser. Währenddessen machte der andere Teil der Gruppe Handabdrücke in Gips. Na ja, wir versuchten es, aber es hat nicht wirklich geklappt. Also gingen wir wieder ins Open Space Gebäude um dort an den Computern einen Anhänger zu gestalten. Diese wurden mit einem Laser in ein Stück Holz gebrannt.

Freitag war der vorerst letzte Tag am Gymnasium bevor es zu unseren Gastfamilien und mit unseren Schülern nach Hause ging. Nach dem Frühstück fuhren wir wieder in die Innenstadt von Straßburg mit dem Geschichtslehrer der Schule. Er war immer anders angezogen mit Kleidung aus verschiedenen Geschichtsepochen. Dieser ging mit uns in das Elsässische Museum, eine Art Heimatmuseum von Straßburg und führte uns herum mit interessanten Geschichten. Natürlich alles in französischer Sprache. Wir fuhren zurück zum Lycée, um dort Mittag zu essen. Dann hatten wir erst mal etwas Freizeit, bevor wir die Ausstellung zum Thema einer Reise nach Wien der Schüler aus dem Gymnasium besuchten. Allerdings gab es auch eine Ecke mit Bildern unseres Austauschs. Es gab auch hier wieder etwas zu essen. Dann ging es über zum Abschied, bevor wir zu den Gastfamilien fuhren. Wir gingen mit gemischten Gefühlen in das Wochenende. Die Fahrten nach Hause waren unterschiedlich. Von wenigen Minuten bis zu zwei Stunden mit dem Zug.

Das Wochenende war natürlich für jeden anders. Es gab viele, die begeistert waren, und ein paar, die nicht ganz so zufrieden waren, aber jeder hatte ein eigenes Programm. Es gab welche, die in den Europapark gefahren sind. Dann gab es viele, die gegrillt haben, und natürlich wurde auch das französische Fernsehen inspiziert. „Die Simpsons“ oder „The Big Bang Theory“, alles auch in Frankreich vorhanden, allerdings waren es für uns nicht die „echten“, da ja doch jeder eine andere Synchronstimme hat. Die Werbung in Frankreich ist manchmal echt sinnlos gewesen oder es lief eine deutsche Werbung, wo nur französisch drüber gesprochen wurde, das sah sehr lustig aus. Am Sonntagabend gab es dann das große Wiedersehen mit viel Freude. Natürlich wurden erst mal alle Erfahrungen geteilt und verglichen.

Dann war auch schon der letzte Tag angebrochen, der Montag. Dies war nochmal ein sehr spannender Tag. Wir fuhren wieder nach Straßburg, aber diesmal zum Europaparlament. Natürlich gab es auch hier wieder eine Führung, aber diesmal auf Deutsch und Französisch. Leider hatten wir jetzt nicht mehr so viel Glück mit dem Wetter. Es war die ganze letzte Woche sehr heiß, aber seit dem Wochenende regnete es sehr viel. Deswegen fiel nach dem Parlamentsbesuch das geplante Picknick im Garten wortwörtlich ins Wasser. Wir verkürzten die Informationsrunde durch Parks und bei dem Fernsehsender Arte auf das nötigste. Wir beendeten den Rundgang wieder in der Innenstadt und mit etwas Freizeit und Shopping. Am Abend hieß es wieder zurück in die Schule und zu unserem letzten Abend im Internat.

Am Morgen gab es wieder Frühstück und dann ging es auch schon los zur Straßenbahnstation. Wir waren alle froh wieder nach Hause zu können, aber der Abschied war trotzdem schwer. Es war traurig, aber alle gingen mit tollen neuen Erfahrungen, neuen Freunden und einer Vielzahl neuer Eindrücke. Ich denke jeder von uns würde es wieder machen. Es war wirklich schön und auf jeden Fall das Geld wert. Danke an alle, die uns das ermöglicht haben, und an die Lehrer, die diese Freude mit uns geteilt haben. Es war eine der schönsten Wochen, die wir dank der Schule erleben durften.

 

Lina Sophie Schaefer

Un nouvel échange franco-allemand – Ein neuer deutsch-französischer Schüleraustausch:

Viel zu kurz war die Woche vom 25. März bis zum 01. April. Vieles wollten wir den 18 Austauschpartnern und zwei Deutschlehrerinnen, Dominique von der Marck und Laurence Rapp Schiermeyer, aus dem Lycée Le Corbusier in Illkirch-Graffenstaden bei Straßburg zeigen und vieles gemeinsam mit ihnen unternehmen: Ein Rückblick aus Kommentaren der beteiligten Schüler.

Adresse des Gymnasiums

 

 

 

J’avais froid quand le train est arrivé à Wittenberg et tout de suite, j’étais nerveuse. Je me suis demandé mille questions, par exemple : Est-ce qu’Amandine va me comprendre ? Je ne savais pas. Mais le premier jour était super. J’ai appris [… ] qu’on peut se comprendre même si on vient de différents pays. [...]

Malheureusement, l’échange est passé. J’étais très triste, mais je suis heureuse d’aller à Strasbourg bientôt.

 

Constanze

Bevor ich nach Wittenberg gekommen bin, hatte ich Angst, weil ich die Jungen und Mädchen nicht kannte. Aber als ich Maxi gesehen habe, war ich glücklich. Maxi und ich erzählten jeden Tag und wir verstehen uns gut. Und mit den anderen verstehe ich mich auch gut. Ich finde wir sind eine gute Gruppe. Das Essen ist sehr gut. […] Wir sprechen nicht die gleiche Sprache aber verstehen uns trotzdem.

 

Léonie

Je trouve que la semaine était très intéressante avec beaucoup de plaisir et beaucoup de nouvelles impressions :)

Merci, pour la très bonne semaine.

 

Lina

[…] j`ai trouvé la semaine très cool parce que nous sommes un groupe très cool et drôle. Ma correspondante est Léonie, elle est gentille et nous avons parlé beaucoup. Nous avons eu une semaine où chaque jour était différent. Mon jour préféré est Vendredi parce que j`aime Berlin et la conversation avec Monsieur Petzold était intéressante.

Les français pensent et sont comme nous, mais nous ne parlons pas la même langue. Dans la semaine, j`ai appris beaucoup de nouveaux mots. Je trouve super que ce que j`ai appris en cours, je puisse l`appliquer en parlent avec les correspondants.

Je suis impatiente d`aller en France.

 

Maxi

J’ai aimé la semaine. C’était à la fois intéressant et amusant. Nous avons fait beaucoup d’activités.

 

Florian

 

 

 

 

 

C'était une très bonne semaine!

 

Alexandra

 

 

 

 

[…] j'ai trouvé cet échange très intéressant car j´ai découvert comment les français vivent, et mon correspondant est très sympathique. J'ai aussi vu des choses que je ne connaissais pas comme le Parlement […] ou le Bauhaus. Les Français sont très gentils et très bavards, mais pas tous.

J'ai hâte d'aller en France.

 

 

Alex

Meine Woche in Deutschland war super lustig und ich habe jetzt neue Freunde!

 

Noémi

 

 

 

 

 

Lundi était mon jour préféré, la classe de danse était très fatigant mais je peux maintenant faire le Babyfreez. C´est très très cool !!!

C´était une très belle semaine. J´ai parlé beaucoup français […]

Merci, pour la semaine.

Johanna

C'était super, parce que nous avons compris beaucoup de choses. Nous sommes allées dans un café et on a beaucoup rigolé.

Le lundi, j'ai aimé le mieux parce que nous avons pris un cours de danse et nous avions un professeur très drôle. A midi, nous avons préparé le repas. C'était très bon!!! Pour moi, faire mes adieux avec les élèves français était très difficile parce que j'aime beaucoup ma correspondante et les autres élèves et les professeurs étaient très sympas.

L'échange était une très grande expérience. Je suis heureuse et très pressée d'aller en France.

Liane

 

C'était la meilleure journée. Le matin nous avons fait un cours de Hip Hop. Après nous avons fait des salades de pommes de terre, un salade de nouilles et une salade de fruits et c'était très délicieux et nous avons fait de la musique avec des Africains.

C'était trop beau, nous avons parlé et rigolé beaucoup.

Früh am Morgen, um 7:25 Uhr, erreichte der Zug den Bahnhof. Die Stimmung war ziemlich traurig, weil wir uns alle lieb gewonnen hatten und jetzt schon wieder auseinandergehen mussten ... doch nun freuen sich alle umso mehr auf ein Wiedersehen.

Luzie

Le soir nous sommes allées à la soirée d’adieu à la salle de fêtes du lycée. C´était très drôle.

Garance et Melanie

 

 

 

 

 

 

Au revoir mes amis et merci! :)

 

Et mercredi les correspondants français et ma prof préférée (Mme von der Marck) devraient aller en France.

 

 

Desi

 

 

 

L´échange franco-allemand/Franzosen im LMG

Jugendliche beschäftigen die gleichen Probleme, die gleichen Sorgen. Sie haben ähnliche Interessen und Freude am Meinungsaustausch. Egal ob sie in Frankreich beheimatet sind oder aus Deutschland kommen. Ganz gleich ob sie lieber Baguette oder Klöße mögen, spielen viele ähnliche Dinge in ihrem Leben eine wichtige Rolle.

In ähnlicher Weise begrüßte unser Schulleiter Herr Sandau die französischen Austauschschüler aus Pithiviers vom „Lycée Duhamel du Monceau“ und hieß sie in unserer Schule willkommen. Dort kamen die dreizehn Schüler und zwei Lehrer am 21.01.2015 nach einer langen Fahrt an. Unter ihnen war auch der Mathelehrer M. Martin, der unsere Schule bereits einmal für ein Jahr mit seiner Anwesenheit bereichert hatte.

Es war eine große Freude sich wiederzusehen, nachdem wir deutschen Schüler bereits im April letzten Jahres die Franzosen für eine Woche besucht hatten. Nach der Begrüßung und einem kleinen Essen fand eine Führung durch unsere Schule statt. Danach ging jeder zu sich nach Hause, die Austauschschüler lernten die Familien kennen.

Am nächsten Tag besichtigten wir alle zusammen Berlin. Es war toll unter anderem gemeinsam den Fernsehturm, die East Side Gallery, das Holocaustdenkmal und die Straße unter den Linden zu sehen. Abgesehen von der Kälte und den leicht schmerzenden Füßen, ist die Berlinfahrt sehr schön gewesen.

Das Thema unseres Austausches war das Unterrichtsfach Mathematik: „Les Mathématiques, c´est fantastique“. Genau darum ging es am folgendem Tag, dem Projekttag. Wir verfeinerten noch einmal die Lieder, die wir bereits im April in Frankreich geschrieben hatten und dichteten teilweise auch neue Texte dazu. Besonders schön waren an diesem Tag noch das Improvisationstheater, die Pizza, die es zum Mittag gab, und die lustigen Spiele von Frau Hötte. James Bond, le kangourou, la machine à laver et le palmier sont devenu un part de nous.

Aufgeführt haben wir unser Programm am folgenden Tag, dem Tag der offenen Tür. Es bestand aus sechs Programmpunkten. Zuerst sangen wir ein Lied auf Französisch und Deutsch über den gesamten Austausch und dann ein mathematisches Lied von Morgane. Es folgte eine lustige Berechnung einer Aufgabe von Herrn Penne und danach rappten mehrere deutsche Schüler „Mathe was ist denn los mit dir“. Josef führte une magie avec la carte postale vor. Das letzte Lied war „les polynomes“ von Noémie. Insgesamt gab es zwei Vorstellungen des Ganzen. Wichtig war uns dabei meistens weniger der gesangskünstlerische Eindruck, sondern viel mehr der Spaß an der Sache. Man kann sicher sagen, dass wir Freude daran hatten. Vor allem die Franzosen waren einfach locker und ohne Hemmungen, davon können wir Deutschen manchmal noch viel lernen. Am Freitagabend trafen wir Schüler uns alle noch einmal gemeinsam.

Der Sonntag wurde dann individuell in den Familien verbracht. Manche begegneten sich überraschend im Anhaltischen Theater Dessau, andere gingen z.B ins Kino.

Die Franzosen gingen am Montag mit in den normalen Unterricht. Après on a fait un rallye de Wittenberg en groupes franco-allemands. Julius und Théo gingen als erfolgreiche Sieger hervor. Nachdem wir bei Wind und Wetter durch die Stadt gelaufen waren, gingen wir alle gemeinsam Bowlen. Manche waren gut und andere eher weniger gut, trotz allem hatten wir viel Spaß.

Den restlichen Nachmittag konnte jeder frei gestalten. Später trafen sich dann jeweils die Lehrer und Schüler noch einmal zur soirée d´adieu. Es war leider schon der letzte Abend.

Am Dienstagvormittag führten wir den Siebtklässlern unser Programm vor. Ein letztes mal standen wir alle zusammen vor einem Publikum. In der Pause vor der Aufführung begannen mehrere Leute Klavier zu spielen. Spontan sangen wir die verschiedensten Lieder. Das war sehr schön.

Das letzte Essen war eine „Brotzeit“ typiquement allemande à l´école. Das Buffet war sehr lecker. Jeder hatte etwas Kulinarisches beigesteuert. Außerdem werteten wir zusammen den Austausch aus.

Dann mussten wir auch schon zum Bahnhof. Dort lieferten wir unsere Austauschpartner ab, machten noch einmal Gruppenfotos und verabschiedeten uns endgültig und tränenreich.

Gemeinsam haben wir wirklich eine sehr schöne Zeit gehabt. Bei vielen wird der Kontakt ganz sicher weiter bestehen. Man wird sich auf jeden Fall irgendwie, irgendwann wiedersehen. Wir haben uns über die verschiedensten Dinge ausgetauscht, wie die Spache, das Essen und andere Gepflogenheiten. Wir durften ein anderes Land und neue Leute kennenlernen. Diese Erfahrung war sehr schön und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Vielen Dank auch an die Organisatoren, die uns das alles ermöglicht haben.

Jetzt bleibt nur noch der Text eines unserer Lieder:

 

Vor sieben Monaten waren die Deutschen in Pithiviers.

Wir haben zusammen viel in Mathe unternommen.

 

Wir haben Spaß gehabt! Viel Spaß!

Nous nous sommes amusés! Amusés!

 

Wir haben den Alltag mit unseren Partnern geteilt

und heute sehen wir wie Brüder und Schwestern aus.

 

Wir haben Spaß gehabt! Viel Spaß!

Nous nous sommes amusés! Amusés!

 

Ce programme a était un succès et nous espérons que ça va continuer!

Anna-Luise Pohl

 

« Les Maths dans une perspective franco-allemande – Aucun problème! »

Schüleraustausch 2011 - Unsere Fahrt nach Jouy-le-Moutier bei Paris in Bildern

Schüleraustausch 2011

Am 1. April 2011 ging der deutsche Teil des diesjährigen Austausches mit unserer Partnerschule in Jouy-le-Moutier zu Ende und damit eine interessante, aufschlussreiche, aber vor allem eine sehr lustige und belebte Woche, bei der die Schüler des Luther-Melanchthon-Gymnasiums viele neue Freundschaften schlossen und die fünfzehn Austauschschüler aus dem kleinen Vorort von Paris die deutsche Lebensweise kennen lernten.

Der Austausch begann am 24. März mit der Ankunft der französischen Schüler am Bahnhof in Wittenberg. Wir deutschen Austauschpartner waren sehr nervös und neugierig, ob unsere jeweiligen Austauschschüler sich in Deutschland wohlfühlen würden und in die Gastfamilien integrieren könnten. Nachdem der Zug nach endlosem Warten endlich ankam, hießen alle Beteiligten ihre Gäste willkommen und nahmen sie in ihre Familien auf. An diesem ersten Abend wurde das Eis dann in den einzelnen Familien gebrochen und erste Informationen über das Leben und die Vorstellungen des Anderen ausgetauscht.

Am nächsten Tag wurde es dann sogleich ernst für die französischen Jugendlichen, denn sie mussten am Unterricht ihres Partners teilnehmen, um den deutschen Schulalltag kennen zu lernen. Danach nahm die gesamte Gruppe an einem Theaterworkshop teil, bei dem schließlich, gelockert durch kleine Spiele, alle enger zusammenrückten.  Anschließend wurden wir in Gruppen aufgeteilt, um kleine Einwort-Theaterstücke vorzubereiten, die dann schließlich zum Abschlussabend vorgeführt werden sollten. Zum Abschluss des Tages folgte die Besteigung des Wittenberger Schlosskirchturms mit anschließender Stadtführung, um unsere Gäste mit der Stadt bekannt zu machen, in der sie die nächste Woche verbringen würden.

Am Wochenende war es den Gastfamilien selbst überlassen, wie sie die Zeit mit den Austauschschülern gestaltete. Hierfür gab es viele Ideen, zum Beispiel ein Besuch in unserer Hauptstadt Berlin oder eine Fahrradtour, ein Ausflug nach Ferropolis oder nach Wörlitz.

Am darauf folgenden Montag mussten unsere französischen Gäste ebenso wie wir bereits um 7.20 Uhr in der Schule erscheinen. Während wir am regulären Unterricht teilnahmen, erwartete sie jedoch eine Führung durch unser Haus Hundertwasser. Anschließend folgte ein Besuch der Malschule in Wittenberg, wo unter fachkundiger Anleitung Holzschnitte und Drucke angefertigt wurden. Als dann gegen Mittag alle wieder in der Schule waren, wurde mit der Gruppe das „Fliegerlied“ im Musikunterricht einstudiert, was bei den Schülern beider Nationen für viel Freude sorgte. Danach besuchten unsere französischen Gäste eine Unterrichtsstunde unserer jüngsten Französischschüler und staunten nicht schlecht, wie viel die Siebtklässler seit Beginn des Schuljahres schon gelernt haben. Der Tag klang mit einem gemeinsamen Bowlingnachmittag aus, der dafür sorgte, dass alle Beteiligten vor Erschöpfung gut in den Schlaf fanden.

Am darauf folgenden Dienstag unternahmen die Franzosen eine Reise nach Berlin, wo sie mithilfe einer Rallye das Regierungsviertel unseres Staates kennen lernten und viele bleibende Eindrücke mit nach Hause nahmen.

Am Mittwoch ging es dann für die ganze Gruppe mit dem Zug nach Leipzig. Dort besuchten wir das „Zeitgeschichtliche Forum“, wo sicher alle noch etwas über die jüngere Geschichte Deutschlands lernten. Damit auch jeder verstand, worum es ging, gab es Führungen in beiden Sprachen. Anschließend, nach kurzer Freizeit, in der jeder die Stadt auf eigene Faust erkunden oder Souvenirs kaufen konnte, folgte eine Stadtführung, die ebenfalls in beiden Sprachen abgehalten wurde und die den Zuhörern die Geschichte der Messestadt Leipzig auf interessante Weise näher brachte.

Am Donnerstag fuhren die Franzosen erneut nach Berlin, um das neu renovierte Pergamonmuseum zu  besichtigen, was auf alle Teilnehmenden sehr eindrucksvoll wirkte. Anschließend konnten sich die Austauschschüler noch einen fantastischen Ausblick über Berlin vom Fernsehturm aus sichern. Als sie dann wieder in Wittenberg ankamen, folgte mit der Abschlussfeier der letzte Höhepunkt des Deutschlandaufenthaltes. Dort wurde bei Speis und Trank, sowie den vorbereiteten Einwort-Theaterstücken und Gesang die gemeinsame Zeit gefeiert. Die gesamte Gruppe sowie die Gasteltern erfreuten sich an dem bunten Abend und ließen die Ereignisse nochmals Revue passieren.

Wie anfangs schon erwähnt ging dann am 1. April der deutsche Teil des Austausches zu Ende. Die Gruppe traf sich nochmals am Bahnhof in Wittenberg. Hier mussten sich die Austauschpartner, die in der Zwischenzeit zu Freunden geworden waren, schweren Herzens und zum Teil tränenreich voneinander verabschieden. Nichtsdestotrotz blicken alle Beteiligten freudig in die Zukunft und sehnen sich bereits dem Wiedersehen in Frankreich Mitte Mai entgegen…

                                                                                                                                                  

Pattrick Bähr und Maximilian Blume

 

 

Schüleraustausch

Es war zwar noch nicht lange her, dass wir unsere Franzosen zu Gast hatten, aber trotzdem konnten wir den Gegenbesuch in Frankreich kaum erwarten.

Die Reise begann am Vormittag des 28.04.09 mit der Zugfahrt zum Flughafen Berlin Schönefeld und erst am Abend waren wir nach unzähligen Malen Umsteigen in diverse U- und S-Bahnen in Paris an unserem Bestimmungsort Cergy angekommen, wo uns unsere Austauschpartner mit ihren Familien schon ungeduldig erwarteten.

Für den nächsten Tag war dann auch schon so einiges geplant. Wir trafen uns alle im Gymnasium der Franzosen, dem Lycée de l’Hautil in Jouy-le-Moutier, und fuhren dann, ausgerüstet mit unseren Navigo-Karten, deren Klang beim Registrieren in den jeweiligen Transportmitteln zu einem für uns unvergessliches Geräusch wurde, mit Bus, RER und Metro nach Paris. Louvre oder Musée d’Orsay? Die Entscheidung fiel für den Louvre, weil alle die Mona Lisa sehen wollten. Nachdem wir der Ile de la Cité und Notre-Dame einen Besuch abgestattet hatten, stürmten wir die zahllosen Souvenirshops bereits jetzt auf der Suche nach dem ultimativen Andenken an unsere Reise. Und dann war es so weit: Wir durften die wohl berühmteste Straße von Paris, die Champs-Elysées, entlang spazieren und uns an den Schaufenstern der Luxusläden die Nasen platt drücken.

Nach diesem schönen, aber auch anstrengenden Tag trafen wir uns am Abend im Theater von Pontoise und erlebten die italienische Oper „Der Barbier von Sevilla“ en français.

Den Donnerstag begannen wir sportlich – mit dem Aufstieg auf den Eiffelturm. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter und es bot sich eine tolle Sicht über die ganze Stadt. Danach fuhren wir nach Versailles, um das Schloss, das Ludwig der XIV., der Sonnenkönig, erbauen ließ, zu bewundern und den Spiegelsaal, von dem wir schon so viel gehört hatten, mit eigenen Augen zu sehen.

Dann kam der 1.Mai – schulfrei auch in Frankreich, doch wir verbrachten den Vormittag im leeren Schulgebäude mit einem unterhaltsamen Theaterworkshop gemeinsam mit den Franzosen. Nach dem Picknick in der Base de loisirs wartete die nächste Herausforderung auf uns: der Hochseilparcours, entweder für écureuils (Eichhörnchen = Anfänger) oder für coyotes (Fortgeschrittene).

Das Wochenende verbrachten wir ebenfalls mit unseren Austauschpartnern und ihren Familien, zum Beispiel im Asterix-Park oder beim Shopping…

Am Montag erlebten wir dann einmal hautnah den französischen Schulunterricht und kosteten das Kantinenessen. Danach ging es ein letztes Mal nach Paris. Inzwischen fanden wir uns im Pariser RER- und Metronetz schon richtig gut zurecht. Eine Rallye im malerischen Viertel Montmartre stand an, bei der es je einen Pariskalender für die Gewinner zu erkämpfen gab. Am Abend feierten wir eine Abschiedsparty in der Schule mit Livemusik, die die Band bestehend aus drei französischen Austauschpartnern spielte.

Am nächsten Morgen hieß es dann am Bahnhof von Cergy wirklich Abschied nehmen – tränenreich, aber mit der Gewissheit sich wieder zu sehen, und das vielleicht schon in den Sommerferien.

 

Vom 26.03.2009-02.04.2009 weilte an unserer Schule Besuch aus Frankreich. Hier einige Eindrücke.